Pressemitteilung des Netzwerks zur 4. Internationalen Woche des Grundeinkommens 19. – 25.9.2011

Ronald Blaschke 16.09.2011 Druckversion

Rund 100 Veranstaltungen – Bedingungsloses Grundeinkommen in Europa als Alternative zu Armutsverwaltungsprogrammen

Die 4. Internationale Woche des Grundeinkommens findet vom 19. bis zum 25.9. 2011 mit dem Fokus auf „Bedingungsloses Grundeinkommen in Europa“ statt. In Deutschland und Österreich gibt es rund einhundert Veranstaltungen und Aktionen: Diskussionen, Workshops, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen, Ausstellungen u. a. m.

Die zahlreichen Events werden von unterschiedlichen VeranstalterInnen organisiert: regionalen Grundeinkommens-Initiativen, NGOs oder etwa Bildungseinrichtungen. Eine Übersicht über die Veranstaltungen und Aktionen findet sich auf der Website der Woche des Grundeinkommens.

Europa ist gespalten: Einer wachsenden Zahl von Menschen ist die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse verwehrt. Die Teilhabe am politischen, sozialen und kulturellen Leben ist ihnen nicht möglich. „Die ungleiche Verteilung wird zum wachsenden Problem. Die Regierungen beschränken sich vielfach auf Armutsverwaltung in Form von Mindestsicherungspolitik. Die zum Einsatz kommenden Modelle bekämpfen weder die Armut noch sichern sie die Teilhabe und sind vielfach diskriminierend, stigmatisierend und repressiv“, heißt es von Seiten der die Woche des Grundeinkommens koordinierenden Grundeinkommens-Netzwerke und ATTAC-Gruppen.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist in Europa angekommen. Kapitalismuskritische Initiativen, kirchliche Organisationen, Erwerbsloseninitiativen und Personen aus der Wirtschaft treten für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Wie aktuelle Beispiele in mehreren Ländern zeigen, unterstützen und diskutieren die Idee zunehmend auch Gewerkschaften und politische Parteien. In Frankreich wird unter anderem der Vorschlag für ein „revenu citoyen“ diskutiert, den Dominique de Villepin, möglicher Kandidat im französischen Präsidentschaftswahlkampf 2012, eingebracht hat.

„Die Beschlüsse des Europäischen Parlamentes signalisieren ein Interesse, das bedingungslose Grundeinkommen als mögliche Option der EU im Grundrechtsbereich näher zu untersuchen. Mit der langsamen Entwicklung einer europäischen Öffentlichkeit ergeben sich neue Chancen, das Thema Grundeinkommen europaweit verstärkt ins Spiel zu bringen“, so die KoordinatorInnen.

Es gibt jetzt bereits die Möglichkeit, die Einführung eines bedingungslosen, die Existenz- und Teilhabe sichernden Grundeinkommens in Europa im Vorgriff auf ein geplantes EU-Referendum (Europäische Bürgerinitiative) persönlich zu unterstützen.

Rückfragehinweis für die Medien:

Markus Blümel, markus.bluemel(at)ksoe.at, +43 1 310 515970
Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt – BIEN Austria
www.grundeinkommen.at

Stefan Ziller, ziller(at)grundeinkommen.de, +49 177 7311337
Netzwerk Grundeinkommen Deutschland
www.grundeinkommen.de

Werner Rätz, werner.raetz(at)t-online.de, +49 163 2423541
Attac Deutschland, AG Genug für Alle
www.grundeinkommen-attac.de

Klaus Sambor, klaus.sambor(at)aon.at, +43 66473 437308
Attac Österreich, Inhaltsgruppe Grundeinkommen
http://community.attac.at/grundeinkommen.html

V.i.S.d.P.: Ronald Blaschke, blaschke(at)grundeinkommen.de,
+49 177 89 41 473, Netzwerk Grundeinkommen Deutschland, www.grundeinkommen.de

Die Pressemitteilung als pdf-Dokument.

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