Institut Solidarische Moderne gegründet – Grundeinkommensbefürworter/innen mit dabei

Archiv 06.02.2010 Druckversion

Unter den Gründungsmitgliedern des Intituts Solidarische Moderne sind zahlreiche Anhänger des Grundeinkommens, z.B. Katja Kipping (MdB und Stellvertretende Vorsitzende der Linken) und Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB B90/Grüne). Geplant sind für 2010 zwei größere Tagungen und ein Memorandum. Das Institut hat zum Ziel, ein neues linkes Projekt über die Parteigrenzen hinweg programmatisch vorzubereiten und gesellschaftlich mehrheitsfähig zu machen.

3 Kommentare

Henrik Wittenberg schrieb am 07.02.2010, 14:24 Uhr

Noch ist auf der Website nichts vom Grundeinkommen zu lesen. Mal abwarten, in welcher Weise man sich mit dem BGE und anderen Themen (Gemeingüter) beschäftigen wird. Zumal auch Grundeinkommens-Skeptiker (Andrea Ypsilanti, Franziska Drohsel) als Gründungsmitglieder des Instituts genannt werden.

Robert Bleilebens schrieb am 14.02.2010, 16:40 Uhr

Bei dem Institut bin ich skeptisch. Zum einen sind da auch viele Gegner des Grundeinkommens vertreten. Zum anderen führen die dort präferierten sozialistischen Konzepte zu einer Verminderung der Wertschöpfung, so dass dann die Voraussetzungen fehlen, um ein hohes BGE zu finanzieren.

Bertram Kraus schrieb am 29.03.2010, 11:09 Uhr

Ich kann den Skeptizismus nicht teilen. Auch ist die Rede von sozialistischen Konzepten zur Verminderung der Wertschöpfung von wenig Kenntnis geprägt. Im Gegenteil, hier steht der offene Diskurs, das Ringen um eine gemeinsame Vision und nicht das politische Tagesgeschäft im Fokus. Insofern wird sicherlich auch das Grundeinkommen einem ernsthaften Test auf Konsistenz und Konsensfähigkeit unterzogen. Wenn es stimmt, was im ISM programmatisch angekündigt wurde, erwarten uns in dieser Hinsicht spannende Diskussionen.

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