Rückblick auf das Regionaltreffen Ost des Netzwerks Grundeinkommen

    Ronald Blaschke 06.03.2025 Druckversion

    Am 1. März trafen sich Mitglieder und Regionalinitiativen des Netzwerks aus dem Osten Deutschlands in einer Videokonferenz. Neben den Aktivitäten des Netzwerks und der Regionalinitiativen wurde auch besprochen, inwiefern das Grundeinkommen in verschiedenen Parteien debattiert wird. Im Medientutorial ging man der Frage nach, wie Journalist*innen und Medien für Berichte zum Grundeinkommen gewonnen werden können.  

    Die Regionalinitiative Magdeburg/Sachsen-Anhalt berichtete über ihr Vorhaben einer Wanderausstellung. Wenn sie fertiggestellt sein wird, will man mit ihr durch Sachsen-Anhalt reisen, um die Grundeinkommensdebatte zu forcieren und Bürger*innen für die Idee des Grundeinkommens zu gewinnen.        

    Die Berliner Regionalinitiative berichtete darüber, wie sie Zusammenkünfte von Grundeinkommensinteressierten organisiert und welche Aktivitäten sie für den 1. Mai plant.

    Netzwerkrat Ronald Blaschke, der das Regionaltreffen organisierte, verdeutlichte in seinem Bericht, in welch beachtlichem Umfang das Netzwerk Grundeinkommen 2024 auf bundespolitischer Ebene agierte. Gemeinsam mit größeren Bündnissen und Verbänden brachte es das Thema Grundeinkommen in der Wissenschaft und in den sozialen Bewegungen voran. Blaschke stellte zudem vor, was das Netzwerk 2025 bereits getan hat und noch vorhat. So hat es den Fachtag Grundeinkommen und Soziale Infrastruktur/Basic Services mitorganisiert, der Ende Januar an der Fachhochschule Dortmund stattfand, und kürzlich einen offenen Brief an die Verhandlungsführer von CDU, CSU und SPD geschrieben. In Planung sind Aktionen mit der Klima- und Ökobewegung. Deutlich wurde auch, dass es für eine Intensivierung des Engagements mehr Woman- und Man-Power und mehr finanzielle Unterstützung braucht, zum Beispiel durch Spenden.

    Danach wussten einige Teilnehmer*innen Interessantes darüber zu berichten, wie es ums Grundeinkommen in der Partei Die Linke, in der SPD, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei Volt steht.

    Im zweiten Teil des online-Meetings gab Jörg Reiners ein Medientutorial. Er führte in die Welt der Medien und des Journalismus ein – so wie sie tatsächlich sind. Der Einblick, den er gab, war zwar ernüchternd, doch zeigte er auch Möglichkeiten auf, wie man aller scheinbaren Einflusslosigkeit zum Trotz Medien und Journalist*innen dazu bewegen könne, übers Grundeinkommen zu berichten. Daran schloss sich eine spannende Diskussion an. Die Präsentation von Jörg Reiners wird nach den Regionaltreffen Nord und Süd/West veröffentlicht.

    Obwohl das Meeting mit nur zehn Teilnehmenden nicht so zahlreich besucht war, wie erhofft, war es sehr informativ, kurzweilig und inspirierend. Dank an alle Beteiligten!  

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    Ein Kommentar

    Ronald Hermann schrieb am 07.03.2025, 11:24 Uhr

    Guten Tag

    Ich überlege auch schon lange wie ein BGE gesellschaftsfähig eingeführt werden könnte. Ich bin zu folgendem Schluss gelangt.

    Wenn die Unterstützung der Landwirtschaft über ein GE stattfinden würde noch nicht BGE aber schon mal ein Einstieg.

    Ich denke auch das dieser Ansatz hohe Wellen schlagen könnte.

    Ersatz aller Zuschüsse an Land- und Forstwirte durch ein Grundeinkommen in Höhe von 2000,00 pro Monat derer die in diesem Betrieb tätig sind + Kinder bis 18 haben auch den Anspruch.

    Eine Familie mit 2 Kindern hätte dann schon mal 8000,00 im Monat.

    Damit könnten auch kleine Betriebe gut überleben und investieren.

    Ich denke das es unterm Strich eher billiger ist als das jetzige Zuschuss System und es wäre gerechter.

    Mal so als Anregung, könnte gutes Futter für die Presse sein

    Gruß Ronald

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