BGE für Frauen – Traum oder Alptraum?

Redaktion 06.05.2008 Druckversion

Eine überparteiliche Fraueninitiative hat sich intensiv mit den Chancen und Risiken des bedingungslosen Grundeinkommens aus frauenpolitischer Sicht auseinandergesetzt, hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Auch als pdf-Download verfügbar.

3 Kommentare

Gisela Brunken schrieb am 07.05.2008, 07:08 Uhr

Solche Ergebnisse sollten so zeitnah wie möglich veröffentlicht werden!

Sehr gut jedoch, dass wir diesen Beitrag, der wertvolle Hinweise enthält, vor unserem Pfingsttreffen - wir werden ja zum Teil über die selben Themen sprechen - erhalten.

Mark Pätzold schrieb am 10.05.2008, 15:15 Uhr

Oh, je.

Neben faktisch sicheren Punkten finden sich in diesem Papier leider viel Behauptungen, die unter dem Deckmantel von Fakten daherkommen. Typische \"dies und das würde sein\" Floskeln, die in die Sparte Realitätstunnelweissagungen einzuordnen sind.

Wann sparen \"wir uns\" (Achtung - Verallgemeinerungsrealitätstunnel meinerseits! :-)) endlich Null-Argumentation in den Fußstapfen der Politpropaganda gegen Veränderungen, die ebenso mit Behauptungen, komplexe Veränderungen in der Zukunft sehen zu können, Totschlagsätze in den Diskurs wirft.

Z.B. Punkte wie dieser:

\"BGE würde Armut nicht abschaffen, sondern würde sie nur auf eine höhere

finanzielle Ebene stellen.\" - da frage ich mich doch, ab wann die Menschen den Hals endlich voll haben, ab welchem Auskommen es keine Armut mehr ist. Armut bedeutet immer noch, den grundlegenden Lebensbedarf nicht oder nur unter Schwierigkeiten decken zu können und durch wirtschaftlichen Mangel ebenso nicht an gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen zu können. Armut ist keine Relation zwischen Automobilbesitz und Privatschulen für jeden!

Ganz schlimm auch:

\"4. Wegen der hohen Besteuerung allen Einkommens (bis zu 50%) gäbe es

weniger Anreiz viel Geld zu verdienen. Damit wäre dem BGE die Grundlage

entzogen.\"

und

\"5. Große Gefahr, dass mehr Menschen als heute das ihnen überlassene

Einkommen „missbrauchen“ würden.\"

Hier wird wieder mit der Behauptung \"es\" ganz genau zu wissen, ein Menschenbild aufgestellt, das auf Misstrauen basiert und schon wieder in die Richtung \"wir müssen den Bürger kontrollieren\" geht.

Vertrauen - Menschenskinder! Habt Vertrauen! - Und kapiert endlich, dass es jedes Menschen Recht ist, auch an der besten Gesellschaft und dem besten Lebensstil nicht teilzunehmen.

Eben das ist die Definition von Freiheit. Alles andere ist ein unfreier Zwang zu einer festgelegten Form von Freiheit (siehe Hartz 4, dessen Repressalien auch als eine Hilfe zur Freiheit zu arbeiten definiert werden können).

Ohne Mut und die Akzeptanz, dass nicht alles vorhersehbar ist, wird sich nichts verändern. Dann geht die neunmalkluge Lamentiererei endlos weiter.

Sonnige Pfingstgrüße aus Berlin

Mark Pätzold

Tobias Teetz schrieb am 17.06.2008, 18:39 Uhr

Rein theoretisch gesehen ist ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Art pius fraus. Wer kann schon ein Einkommen erhalten, wenn er nicht erwerbs-arbeitet? Der fromme Betrug ist, soweit wir die Absicht verstehen und die Dinge nicht übertreiben, sinnvoll.

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