Pressemitteilung: Ruf nach Grundeinkommen nicht zu überhören
Ruf nach Grundeinkommen nicht zu überhören
Der neueste Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) weist bei aller anzubringenden Kritik und gebotenen Vorsicht wegen des dahinterliegenden empirischen Ansatzes dennoch drei Aufmerksamkeit einfordernde Feststellungen auf:
Zum einen ist der Bevölkerungsanteil in Deutschland, der einem Grundeinkommen positiv gegenübersteht, stabil. Der Ruf nach einem Grundeinkommen ist nicht zu überhören: Die Hälfte befürwortet ein Grundeinkommen – und das trotz des massiven medialen Gegenfeuers durch Spitzenvertreter der Verbände der sogenannten Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Zum anderen favorisieren gerade jüngere Generationen mit höheren Bildungsabschlüssen Alternativen zum bestehenden Sozialsystem.
Des Weiteren ist die Fluktuation zwischen den Befürwortenden und Ablehnenden mit jeweils 15 Prozent recht hoch. Das heißt, dass die Bewertung des Grundeinkommens bzw. bestimmter Grundeinkommensansätze im Fluss ist.
Das Netzwerk Grundeinkommen wertet die jüngsten Befragungsergebnisse des DIW als Erfolg seiner langjährigen Bemühung, das Grundeinkommen breiten Schichten bekannt zu machen, fordert aber darüber hinaus, künftige Untersuchungen konkreter zu fassen und die Befindlichkeit vorhandenen Grundeinkommenskonzepten gegenüber abzufragen.
Wochenbericht 15/2019 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung:
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.618740.de/19-15.pdf
Beitrag des Netzwerkrats Ronald Blaschke zur Untersuchung des DIW:
https://www.grundeinkommen.de/10/04/2019/diw-bericht-zustimmung-zum-grundeinkommen-zwischen-45-und-52-prozent.html
V.i.S.d.P.: Ronald Blaschke, + 49 177 89 41 473, blaschke@grundeinkommen.de, c/o Netzwerk Grundeinkommen
Das Netzwerk Grundeinkommen ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Personen und Organisationen, die für das Grundeinkommen eintreten.
Die Pressemitteilung als PDF-Dokument.