Einladung zur Pressekonferenz am 21.4., 11.30 Uhr

Peter Dellbrügger und Christoph Schlee 16.04.2009 Druckversion


„Bedingungsloses Grundeinkommen: eine Antwort auf die Krise -ein Weg in die Zukunft“

Ort: KAB Deutschlands e. V., Bernhard-Letterhaus-Str. 26, 50760 Köln

Mit führenden Teilnehmern der Grundeinkommensbewegung in Deutschland,
u. a.

Prof. Götz W. Werner, Leiter Institut für Entrepreneurship Universität Karlsruhe, Gründer von dm-drogerie markt
Birgit Zenker, Vorsitzende Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB)
Johannes Ponader, Netzwerk Grundeinkommen
PD Dr. Thomas Loer, Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung
Dr. Harald Rein, bundesweiter Runder Tisch der Erwerbslosen
sowie ein Vertreter der attac AG „Genug für alle“

Moderation: Peter Dellbrügger (Initiative „Unternimm die Zukunft“), Christoph Schlee (Netzwerk Grundeinkommen)

Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise zeigt, dass statt kurzfristigen Maßnahmen eine tiefgreifende Erneuerung des Wirtschafts- und Sozialsystems erforderlich ist. Im Mittelpunkt steht dabei das Recht auf ein bedingungsloses Grundeinkommen zur existenziellen Absicherung jedes Einzelnen, das die Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben ermöglicht.

Wie stark diese Idee Eingang in die öffentliche Debatte gefunden hat, zeigte die Petition an den Deutschen Bundestag, die in wenigen Wochen mehr als 50.000 Menschen unterzeichnet haben. Wir fordern die Parteien auf, sich im Wahljahr mit dem Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens ernsthaft auseinanderzusetzen, statt reflexhaft zu alten Rezepten zu greifen.

Ein erster Ansatz kann die Forderung nach einer Kindergrundsicherung in Höhe von 500 Euro sein, die in den letzten Tagen von verschiedenen Wohlfahrtsverbänden erhoben wurde und auch in den Parteien Unterstützung findet. Sie zeigt, dass die Idee des Kindergrundeinkommens, die in der Grundeinkommensbewegung schon seit längerem thematisiert wird, als erster Schritt zu einem Grundeinkommen für jeden Bürger, nun in der Gesellschaft angekommen ist.

Nicht nur bei der Kinderarmut, auch bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern ist das bedingungslose Grundeinkommen wegweisend. Dies zeigt der positive Verlauf des Modellprojekts in Namibia, bei dem Hunger und Armut in kurzer Zeit wirkungsvoll bekämpft werden. Nicht entwürdigende Bedarfsprüfung und bürokratische Kontrolle, sondern das garantierte Grundeinkommen für jeden Menschen ist der richtige Ansatz, um die Armut weltweit zu beseitigen.

Um diese Idee weiter zu verbreiten, ruft die Grundeinkommensbewegung zur „Woche des Grundeinkommens“ auf, die vom 14.-20. September stattfindet. Eine breite Allianz von Initiativen unterstützt bereits jetzt den Aufruf zur Aktionswoche. Geplante Aktionen werden auf der Plattform www.woche-des-grundeinkommens.eu veröffentlicht. Mit der Aktionswoche wird in vielen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zur Diskussion über eine humane und zukunftsgerechte Wirtschafts- und Sozialpolitik eingeladen. Mit ihr fördern wir die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen, das ein Leben in Würde und gesellschaftliche Teilhabe für alle ermöglichen soll!

Interviewanfragen / Anmeldungen an:
Christoph Schlee, 0163 1906166, schlee@grundeinkommen.de
Peter Dellbrügger, 0174 3277482, peter.dellbruegger@kit.edu

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