Bundestagspetition stützt breite Debatte zum bedingungslosen Grundeinkommen
Der Netzwerkrat des Netzwerks Grundeinkommen erklärt zur großen Unterstützung der Bundestags-Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen:
„Mit über 50.000 Unterzeichnenden, die sich in nur wenigen Wochen an der Aktion beteiligt haben, ist die Petition an den Deutschen Bundestag zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens zu einem kleinen Volksentscheid geworden. Die große Unterstützung macht deutlich, dass diese Idee keine Randerscheinung mehr ist, sondern von immer mehr Bürgerinnen und Bürgern befürwortet wird.
Der Netzwerkrat begrüßt den enormen Erfolg der Petition in der Bevölkerung und den Impuls, der von diesem Erfolg ausgeht. Ein Impuls, der auch in der Gesellschaft und bei den politisch Verantwortlichen Eindruck hinterlassen wird.
Mit der Petition ist die breite gesellschaftliche Debatte zum bedingungslosen Grundeinkommen eröffnet. Nicht mehr ob, sondern wie das Grundeinkommen eingeführt werden kann, wird immer mehr zur wichtigsten Frage. Zur Diskussion steht, mit welchen Modellen und Umsetzungsszenarien das Grundeinkommen am besten einzuführen ist.
Das Netzwerk Grundeinkommen, das im Juli 2009 den 5. Jahrestag seines Bestehens feiert, ruft alle Befürworter des Grundeinkommens auf, sich an diesem Wettbewerb um die besten Ideen zur Realisierung des Grundeinkommens aktiv zu beteiligen.“
V. i. S. d. P.:
Christoph Schlee, Pressesprecher Netzwerk Grundeinkommen
Werderstr. 21a, 50672 Köln, Tel. 0163 1906166
8 Kommentare
Netzwerkrat, nun diskutiert nicht weiter über das ob und wie, sondern plant Aktionen, Aktionen, Aktionen, informiert die Menschen.
Mein Vorschlag bringt einen ganz simplen Flyer unters Volk.
Was ist ein Grundeinkommen
Wer bekommt ein Grundeinkommen
Wie hoch ist ein Grundeinkommen
Wie finanziert sich ein Grundeinkommen
Warum ein Grundeinkommen
Was kann ich tun für ein Grundeinkommen.
Die meisten meinen doch immer noch, ein Grundeinkommen wäre eine Sozialleistung und es bekämen nur die Arbeitslosen, und die müssten dann nicht mehr arbeiten.
Lasst uns alle zu dieser Petition und als Teil der Diskussion Akzente setzen.
Denkt mit, an die Einladung der Susanne Wiest, zum „bedingungslosen Kaffeetrinken“, 1. Mai, 15:00 Uhr, Siegessäule in Berlin. Lasst uns dazu beitragen, dass viele Interessierte und Unterstützer des Netzwerkes, an diesem friedlichen Zusammensein teilnehmen können. Nutzt Eure Netzwerke, um auch dafür viele Menschen mehr zu erreichen.
Ich freue mich über die große Beteiligung an der Petition. Dass die Petition zu einem \"kleinen Volksentscheid\" geworden sei, halte ich jedoch ehrlich gesagt für Quatsch. Denn zu einem Volksentscheid gehört zum einen die Möglichkeit, auch dagegen zu stimmen, und zum anderen eine verbindliche Beschlussfassung durch die Wahlberechtigten. Ich halte es für fraglich, ob ein BGE derzeit auf tatsächlich mehrheitliche Zustimmung in der Bevölkerung treffen würde.
Feiern können wir auch die große Zusammenarbeit, die in den letzten Wochen entstanden ist! Viele wenig bekannte und auch bekannte Gruppen und Einzelpersonen, von denen es kaum jemand erwartet hätte, haben die Petiton unterstützt. Und manche, die sowohl die vorgeschlagene Höhe als auch die Konsumsteuerfinanzierung vehement ablehnen, gehörten zu den ersten Unterzeichnern. Bei allem Streit, den es innerhalb der Bewegung um die Einzelheiten gibt, hat sich nun eines gezeigt: Wenn es wirklich darauf ankommt, dann können wir an einem Strang ziehen!
Ich freue mich über dieses Netzwerk und die Informationen die man so über das Grundeinkommen gewinnen kann. Vielmehr ist aus meiner Sicht allerdings notwendig die breite Masse zu informieren. Z.B. in der Tagespresse oder durch anderweitige öffentliche (nicht im Internet) vertretende Werbung oder gar Aktionen wie Protestveranstaltungen in allen großen Städten der Bundesrepublik. Und dies mit Nachdruck. Denn die Politiker reden derzeit mal wieder immer schön: \"Gute Politik ist, sich gegen den Bürgerwillen stellen zu können und zu sagen: Nein das was Ihr wollt, geht nicht. Und dann noch standhaft zu bleiben. Es wird Zeit das der Bürger standhaft bleibt! Denn wir wählen die Politik und nicht die Politiker den Volkeswillen!
Wie klasse das alles schon gewachsen ist.... Und nun muss man die breite Mehrheit mitnehmen. Dazu reichen die Informationen via Internet nicht aus. Auch der schöne poetische Film erreicht nicht die Breite. Multiplikatoren müssen her, die in Ihren Kreisen den Menschen mit Ruhe erklären, worum es eigentlich geht, und sie zum Nachdenken anregen, damit sie eine eigene, begründete Position dazu bekommen können. Vieles rauscht an ihnen vorbei. Texte sind oft viel zu lang und schwer für sie zu erschließen. Filme zu langatmig, Protestveranstaltungen zu radikal. Radikal wirkt die Idee auch erstmal an sich auf sie. \"Wie von einer verbotenen Partei, die das System stürzen will.\" \"erinnert an die radikalen Kommunisten.\" \"Hatten wa schon inna DDR - und: die sind pleite jejangn\" Man muss mit den Menschen in den Dialog gehen - das braucht Zeit und Menschen.
Als Multiplikatorin bin ich in meinen Kreisen unterwegs. Ich versuche, sich frei eine eigene, begründete Position zum Thema bilden zu lassen. Das ist mein Beitrag.
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens muss in allen sozialen Netzdiensten wie Facebook, Twitter, Linkedin, Technorati weitverbreitete Internetpraesenz haben. ... Die universale Rezession 2009 kann (mit dem Grundeinkommen) vermindert werden.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist aus meiner Sicht die Verwirklichung der Menschenrechte. Der Staat hat die Pflicht, bevor er andere Länder kritisiert, selber die Menschenrechte jedes Einzelnen in seiner Gesellschaft zu verwirklichen. Es liegt also am Staat, jeden Menschen gleich zu berechtigen, am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können. Das bedingungslose Grundeinkommen, das zu leben, zu wohnen und sich kleiden zu können ermöglicht, ist nach meiner Ansicht das beste Mittel dafür. Desweiteren würde es bestimmt auch dafür sorgen, friedlichere Verhältnisse zu schaffen, ehrlicheres Arbeiten zu ermöglichen und der wirklichen Liebe am Leben zum Durchbruch zu verhelfen.