Immer länger und schneller arbeiten? Nein danke!

Ronald Blaschke 18.04.2014 Druckversion

Auf dem Kongress Arbeitszeitverkürzung – ein Weg aus der Krise? am 10. Mai 2014 im Hamburg soll über eine neue Definition von Arbeit, die Abkehr vom Wachstumszwang und die Verkürzung der Vollzeit diskutiert werden.

Drei Grundeinkommenworkshops sind dabei. Organisiert und durchgeführt werden sie von Inge Hannemann, Werner Rätz und mir.

Inge Hannemann, die auch auf dem Eröffnungspodium des Kongresses sitzt, möchte in ihrem Workshop u. a. folgende Fragen diskutieren: Nützt Arbeitszeitverkürzung den Erwerbslosen? Kann die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich Erwerbslose mobilisieren? Stehen die Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung und bedingungslosem Grundeinkommen in Konkurrenz zueinander oder ergänzen sie sich?

Werner Rätz diskutiert mit den TeilnehmerInnen, ob das bedingungslose Grundeinkommen, Arbeitszeitverkürzung und Mindestlohn eine notwendige Einheit darstellen. Dabei wird auch die Frage gestellt, welche Formen von Arbeitszeitverkürzung politisch durchsetzbar und wirksam sind.

In meinem Workshop werden empirische Studien vorgestellt, die auch den Zusammenhang von Grundeinkommen und individueller Arbeitszeit beleuchten (siehe auch dieser Beitrag). Praktische Schritte zur Einführung des Grundeinkommens, die mit der Arbeitszeitverkürzung verbunden sind, werden diskutiert. Das Augenmerk gilt dabei auch dem Zusammenhang von kollektiver (kürzere Vollzeit) und individueller Arbeitszeitverkürzung bzw. selbstbestimmter Arbeitszeitflexibilisierung.

VeranstalterInnen des Kongresses sind u. a. Umweltorganisationen, Degrowth-Initiativen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt, Attac Hamburg und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg.

Eine Anmeldung zum Kongress ist hier möglich.

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