Aktualisierte Übersicht über Ansätze und Modelle zum Grundeinkommen in Deutschland
Das Netzwerk Grundeinkommen möchte die politische und wissenschaftliche Debatte um das Grundeinkommen vorantreiben. Dazu gehört, die verschiedenen Ansätze und Modelle zum Grundeinkommen in Deutschland der Öffentlichkeit bekannt zu machen und zu diskutieren. Die Konzepte unterscheiden sich in wesentlichen Fragen, zum Beispiel:
- Wer soll berechtigt sein, das Geld zu beziehen?
- Wie hoch soll der monatliche Betrag sein?
- Wie viel kostet das den Staat, woher soll das Geld kommen?
- Wie wird die Kranken- und Rentenversicherung geregelt?
- Welche Rahmenbedingungen werden darüber hinaus als erforderlich erachtet?
Den Vergleich zu erleichtern ist das Ziel der tabellarischen Übersicht, die Ronald Blaschke seit Jahren immer wieder aktualisiert. Die aktuelle Version der Übersicht über Ansätze und Modelle eines Grundeinkommens berücksichtigt die Anpassungen, die bei dem Modell von Dieter Althaus vorgenommen wurden, die jetzt geforderten Beträge bei dem Modell der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), die beiden Modelle von Autoren, die der Piraten-Partei angehören, sowie zahlreiche andere Einzelheiten.
Neben Vorschlägen zum Grundeinkommen, die den vier Kriterien des Netzwerks Grundeinkommen entsprechen, sind zum Vergleich verschiedene Ansätze für ein partielles Grundeinkommen sowie für Grund- bzw. Mindestsicherungen in der Tabelle dargestellt.
5 Kommentare
Das bedingungslose Grundeinkommen nimmt im Prinzip niemandem etwas weg. Ganze Generationen von bisher durch Transferleistungen Lebenden haben so etwas wie eine Neidgesellschaft begründet, nach dem Motto einerseits: \"Die leben von meinen Sozialleistungen und Steuern.\" (Wut). Umgekehrt andererseits genauso: \"Die verdienen einen A... voll Geld und können deswegen hervorragend was abgeben.\" (Wut). Diese Diskrepanz könnte immer explosiver werden und den sozialen Frieden erheblich beeinträchtigen, nach dem Motto von Gutverdienern: \"Ich will dir nichts geben von dem, wofür ich geschuftet habe, aber ich muss.\" (Wut), bzw. nach dem Motto von Leistungsempfängern: \"Du musst aber, und du kannst auch, sonst nehme ich es mir einfach.\" (Wut). Zwischen der Schere von \"reich\" und \"arm\" landen diejenigen in einer Depression, die einerseits zu \"reich\" sind, andererseits wieder zu \"arm\", und sich bei einer 40-Std.-Woche zwar Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf leisten können (reich?), aber sonst auch nichts (arm?). Dazwischen tummeln sich Studenten, Rentner, Schüler, Mütter in Familienarbeit, pflegende Angehörige, Behinderte etc. Der Überblick über die finanzielle Organisation der jeweiligen Situation ist doch längst verloren- bzw. untergegangen. Blickt da wirklich noch einer durch? Das wage ich zu bezweifeln. Das bedingungslose Grundeinkommen wäre vielleicht so etwas wie Sauerstoff und Frischluft im künstlich beleuchteten, verschwitzen Boxring, in dem man keine Luft mehr bekommt und nur noch Silhouetten erkennen kann.
Mein Modell: Jeder, der in den letzten fünf Jahren (oder ähnlich ) in Deutschland gelebt hat, erhält monatlich 850.-
Euro Einkommen + 150 Euro Krankenversicherungsbeitrag. Auf a l l e Einkommen ist ein Drittel Abgabe fällig. Krankversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und sonstiger Sozialkram entfallen.
Modell: Erneuerung des Geldsystems von innen heraus
Die Finanz- und Wirtschaftsfachleute, die Unternehmer und bisherigen Macher sind am Ende ihrer Weisheit und Kraft. Sie sind nicht in der Lage, das System so zu verändern, dass endgültige Ent-Schuldung und nachhaltiger Gewinn für alle entstehen. Jetzt sind wir dran, dies von innen heraus zu bewirken. Wir haben bereits ein solches System, einen Weg zu weltweitem Wohlstand und Frieden in Harmonie mit der Natur, beschrieben in dem Buch „Gradido - Natürliche Ökonomie des Lebens“.
\"Gradido – Natürliche Ökonomie des Lebens\" ist ein Geld- und Wirtschaftsmodell nach dem Vorbild der Natur. Es bietet ein aktives Grundeinkommen für jeden Menschen, einen reichlichen Staatshaushalt für jedes Land und einen zusätzlichen Ausgleichs- und Umweltfonds zur Sanierung der Altlasten.
http://gradido.net/Book/c/2/buchbeschreibung
http://gradido.net/user/10008/files/Gradido_ebook_de_07.pdf
http://globalchangenow.de/themen/fachvortrage/
Nach langjähriger Beschäftigung mit der Grundeinkommensidee bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass sich die Idee nur dann duchsetzen wird, wenn immer mehr Grundeinkommensbefürworter zu Grundeinkommensunterstützern werden. Wenn wir weiter ausschließlich auf Hilfe von außen (Politiker, Parteien, Regierungen usw.)warten, werden wir wahrscheinlich noch sehr lange auf das Grundeinkommen warten.
Meine Idee ist: Fangen wir selbst damit an! Dazu reicht (zunächst) ein Euro am Tag, von dem sofort drei Menschen ein Grundeinkommen gezahlt werden kann. Ich selbst habe das nun schon seit (fast) einem Jahr durchgeführt und ein Buch darüber geschrieben, das ich euch gerne zuschicke. Bestellung an meine E-Mail-Adresse k.konnow@googlemail.com
Ein Existenzminimum ist ja schon durch den Steuerfreibetrag festgestellt, nur ist dieses diskriminierend und tötend! Wer kein Einkommen hat, muss verhungern, denn er kann keine Steuern bezahlen und bekommt also keinen Freibetrag. Er muss also von der Luft leben, bis auch diese ihm ausgeht ... denn einen eventuellen eigenen Besitz musste er ja schon ´aufessen´ und ist dadurch auch noch krank geworden ...
Dabei wäre es so einfach, jedem Bürger ein Grundeinkommen mittels Steuerpass (mit eigener ID-Nummer) zu garantieren. Damit dieses Geld im Lande bleibt, könnte auch an Regional-/Länder-Pässe gedacht werden. Pass nur für angemeldete Einwohner eines Ortes, wäre zu empfehlen.