Grundeinkommen versus Westerwelle

Ronald Blaschke 23.02.2010 Druckversion

Wer nur auf die „Beschäftigungswirksamkeit des Wachstums“ und die überkommene Arbeitsgesellschaft setzt, spielt fortan mit der politischen Stabilität im Land und hat den Westerwelles nichts mehr entgegenzusetzen. Robert Zion plädiert in seinem Beitrag im FREITAG für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Ein Kommentar

AgneS schrieb am 24.02.2010, 14:14 Uhr

So lange Deutschland in die globalisierte Welt eingebunden bleibt, muss es sich auch der Konkurrenz mit anderen Nationen um Produkte und damit Einkommen und damit Arbeitsplätze und damit Kapitalakquise und damit Kapitalrendite und damit dem Wachstum des Reichtums irgendwie stellen.

Will man das BGE also in dieser globalen Welt einseitig in Deutschland (oder in kleiner Ländergemeinschaft) einführen, so muss man beweisen, dass diese Nation damit weiterhin oder gar besser konkurrenzfähig mit dem BGE ist.

Möglich ist das, wenn z.B. die Motivation zu arbeiten eben auf Grund fehlender Verlustangst höher bzgl. des zugehörigen (Zusatz- und Gesamt-)Einkommens ist, die Bildung auf Grund von Engagement steigt, BGE-bedingte neue Kreativität zu mehr Wachstum führt oder ähnlichem.

Das führt dann aber insgesamt eben auch zu Wachstum und Beschäftigungswirksamkeit.

Will man das BGE als Alternative zum bisherigen Ökonomieverständnis und auf Wachstum verzichten, geht mit dem BGE notgedrungen eine (zumindest vorübergehende) Isolierung aus der BGE-freien Weltgemeinschaft hervor.

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