Ökonom fordert Grundsicherung für alle Kinder
Es sei eine notwendige Bedingung für die Bekämpfung der Kinderarmut, Familien durch eine Kindergrundsicherung zu entlasten, sagte der Frankfurter Ökonom Richard Hauser am 20.04.2010 auf einer Tagung in der Evangelischen Akademie im bayerischen Tutzing. Hauser schlägt laut einer epd-Meldung vor, dass Familien monatlich pro Kind rund 500 Euro erhalten sollen. Der Wissenschaftler rechnet damit, dass dadurch die Armutsquote bei Kindern unter 16 Jahren um 80 Prozent sinken würde. Den Eltern im unteren Einkommensbereich würden laut Hauser sowohl ausreichend Mittel für das materielle Existenzminimum als auch für die weitergehende Förderung und Ausbildung ihrer Kinder zur Verfügung stehen. Auch die Bundesgeschäftsführerin des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter, Peggi Liebisch, begrüßte den Vorschlag eines breiten Bündnisses, über den wir bereits zweimal berichteten, siehe link 1 und link 2. Mehr zum Forschungsprojekt Kindergrundsicherung der Hans-Böckler-Stiftung findet sich hier. Eine Studie zur Kinderarmut von Wolfgang Strengmann-Kuhn kann hier heruntergeladen werden.