SPD Rhein-Erft entwickelt ein sozialdemokratisches Grundeinkommensmodell

Herbert Wilkens 24.05.2008 Druckversion

Eine kleine Meldung im Aktuellen Archiv Grundeinkommen führt auf die Spur einer bemerkenswerten Entwicklung in der SPD: Als erster von 350 Kreisverbänden hatte sich Rhein-Erft auf dem SPD-Parteitag für ein Grundeinkommen ausgesprochen. Jetzt entwickeln dort einige SPD-Mitglieder, die auch Netzwerk-Mitglieder sind – unter anderen der Vorsitzende des Kreisverbands, Guido van den Berg – ein „sozialdemokratisches Modell für ein Grundeinkommen, um unseren Sozialstaat fairer und zukunftsfest zu machen.“ Dazu ist ein Informations- und Werbeblatt erarbeitet worden.

Die Website des Kreisverbands zum Grundeinkommen weist aus, dass es bereits eine Reihe von Aktivitäten gegeben hat. Dabei scheint auch die Zusammenarbeit mit der SPD Tübingen und mit der Kölner Initiative Grundeinkommen besonders wichtig für die Weiterverbreitung der Idee und die Entwicklung einer sozialdemokratischen Variante.

Ein Kommentar

Christoph Schlee schrieb am 24.05.2008, 19:37 Uhr

Diese Information ist richtig. In der Tat arbeitet unsere Kölner Initiative Grundeinkommen (www.bgekoeln.de) in einer Arbeitsgruppe mit der SPD-Erftkreis an der Überprüfung von Grundeinkommens-Modellen mit dem Ziel, ein \"gerechtigkeitsfestes\" Modell zu finden, dass den Grundsätzen der SPD entspricht.

Der gemeinsame Arbeitskreis existiert seit Anfang des Jahres und wird seine Ergebnisse dann auf einem regionalen SPD-Parteitag präsentieren. Nach der Vorstellung der Modelle und der Diskussion mit einigen Experten (u. a. Michael Opielka) werden wir nach den Sommerferien auch philosophische Hintergründe thematisieren.

Ergebnisse können wir dann später auch im Netzwerk präsentieren. Wer sich näher dafür interessiert, kann mit uns auf unserer Website Kontakt aufnehmen.

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