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GE-News Februar 2019

Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens,

aufregende Zeiten herrschen momentan, nicht nur in der EU, nicht nur im Hinblick auf Debatten über den Sozialstaat in Deutschland, sondern auch im Netzwerk Grundeinkommen. Dessen Mitgliederversammlung am 23. und 24. Februar in Frankfurt am Main zeigte, dass grundsätzliche Fragen erneut diskutiert und beantwortet werden müssen: zum Beispiel nach dem Selbstverständnis und den Zielen des Netzwerks, nach der Gestaltung von dessen Entscheidungsprozessen sowie nach Beteiligung und Vielfalt in seinen Gremien.

Das Netzwerk Grundeinkommen möchte für eine kultivierte und sachliche Diskussion stehen, die von der Achtung unterschiedlicher Positionen geprägt ist. Klar, deutlich aber auch fair in der Argumentation für das Grundeinkommen – und mit Respekt vor der Position anderer. Nur so können mehr Menschen für die Idee des Grundeinkommens gewonnen werden. Respekt und Fairness sollen natürlich auch für oben genannte Diskussionen innerhalb des Netzwerks gelten. So können mehr Menschen zum Mitwirken im Netzwerk gewonnen werden.

Dass die Arbeit des Netzwerks und anderer Akteure bisher schon viel bewirkt hat, zeigen die gegenwärtigen Diskussionen übers Grundeinkommen in Deutschland und weltweit.
Das Grundeinkommen ist möglich. Machen wir es wirklich.

Das neue Netzwerkrat-Team [1] im Netzwerk Grundeinkommen

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SPD-Parteivorstand: Grundeinkommen ist falsch

Der Vorstand der SPD [2] wird den Diskussionen an der Parteibasis und in Thinktanks nicht gerecht. Die Parteiführung vergibt so das Potenzial der SPD, über das bestehende Sozialsystem hinauszudenken.

Erste Ergebnisse des finnischen Experiments

Die erste Studie (englisch) zum finnischen Experiment [3] mit einem partiellen Grundeinkommen liegt vor. Sie gibt differenziertere Einblicke in die ersten Forschungsergebnisse als die Pressemitteilung [4] (deutsch).

Erik Olin Wright ist gestorben

Der namhafte US-amerikanische Soziologe war Streiter für ein Grundeinkommen [5] und für eine radikale Demokratisierung von Gesellschaft und Wirtschaft.

Das bedingungslose Grundeinkommen – ein Luftschloss?

Die Stiftung Marktwirtschaft meint in einer aktuellen Broschüre [6], dass das Grundeinkommen als eine Stilllegungsprämie für die vermeintlichen Verlierer des Strukturwandels fungieren würde.

Tagung zum Grundeinkommen in Bad Boll

Die Evangelische Akademie Bad Boll lädt Anfang April zu einer Tagung zum Grundeinkommen [7] ein. Das Netzwerk Grundeinkommen ist Kooperationspartner der Veranstaltung. Im Rahmen der Tagung finden Aktions- und Vernetzungstreffen von Christ*innen und Gewerkschafter*innen statt.

Fachtag der Diakonie zum Grundeinkommen

An diesem Fachtag [8] am 23. Mai wird über die theologischen und ethischen Grundlagen vom liberalen oder solidarischen Bürgergeld, von Alternativen zu Hartz IV bis hin zum Grundeinkommen und über Grundsätzliches zum Grundeinkommen diskutiert.

Termine

Weitere Termine – gern auch Ihre und Eure – wie immer auf unserer Website [9].

Zitat

„Zur Prüfung der Bedürftigkeit gehört nun einmal Bürokratie. Sie entspricht dem deutschen Streben nach Einzelfallgerechtigkeit.“ (Stiftung Marktwirtschaft: Das bedingungslose Grundeinkommen – ein Luftschloss, Berlin 2019, S. 3)

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PDF-Datei [10]