Kandidatur für den Netzwerkrat
Stand 10. Dezember 2008
Als ich hörte, es gäbe angeblich kaum Kandidaten für den neu zu schaffenden Netzwerkrat, habe ich angefangen, Leute zu fragen, ob ich sie vorstellen darf. Manche lehnten die eigene Kandidatur ab, machten jedoch Vorschläge, wer noch gefragt werden könnte. So ist diese Liste entstanden, die jedoch geographisch recht einseitig geworden ist.
Die Liste ist unvollendet. Wer im Netzwerkrat mitarbeiten oder jemanden empfehlen möchte, kann der Redaktion Namen, zwei, drei kennzeichnende Sätze und möglichst einen passenden Link senden. Kandidaten, die ihre Eintragung auf der folgenden Liste ändern möchten, können das per E-Mail an die Redaktion bewirken. Unabhängig von dieser Liste kann jedes Mitglied des Netzwerks Grundeinkommen seine Kandidatur auch noch bis zur Mitgliederversammlung, d.h. bis unmittelbar vor der Wahl erklären.
Reimund Acker, Puchheim bei München, Sprecher der Initiative Amperland
Reimund Acker ist Diplommathematiker und Softwareentwickler. Daneben beschäftigt er sich mit Philosophie und Bewusstseinsforschung.
Reimund half ab 1978 beim Aufbau der Grünen, denen er bis 2001 als Mitglied in verschiedenen Funktionen angehörte, war Mitglied im Puchheimer Gemeinderat und Landtagskandidat. Er hat mehrere Bürgerinitiativen zu unterschiedlichen Themen gegründet (Frieden, Ernährung, Verkehr).
Mit dem BGE beschäftigt sich Reimund intensiv seit 2004. Im März 2007 gründete er die Initiative Grundeinkommen Amperland. Seitdem organisiert er Veranstaltungen, hält Vorträge und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit. Es fällt ihm leicht, Menschen im Gespräch für das BGE zu gewinnen. In Diskussionen zum BGE geht er entspannt hinein, da er sich in der komfortablen Lage sieht, die besseren Argumente auf seiner Seite zu haben.
Im Netzwerkrat möchte Reimund u.a. ein Projekt initiieren, durch das bis zum Jahr 2017 eine Million Menschen in Deutschland sich öffentlich zum BGE bekennen sollen. (siehe ausführliche Bewerbung für Details).
Robert Bleilebens, Initiative Köln
Robert Bleilebens hat das Grundeinkommen mit den gesellschaftlichen Zusammenhängen fundamental durchdacht, wie wohl bisher nur wenige. Entsprechend kann er es vertreten.
Ein Interview mit ihm ist am 13. Dezember um 20.00 Uhr unter www.stadtradio-goettingen.de, (oben rechts auf livestream klicken) zu hören.
Link: http://www.bgekoeln.de/index.php?article_id=167 Robert Bleilebens steht rechts außen auf dem Gruppenfoto der Kölner Initiative.
Susanne de Roos, Berlin
Susanne de Roos gründete vor wenigen Monaten in Berlin auf der
Internet-Plattform „Groops“ eine Grundeinkommensgruppe mit mittlerweile rund
40 Mitglieder. Über diese Gruppe hat sie die Mitstreiter für die Woche des
Grundeinkommens mobilisiert, die die sechzehn Berliner Veranstaltungen in
der „Woche“ erst ermöglicht haben. Neue Schwerpunkte legt die Gruppe im
Bilden von Arbeitskreisen zu BGE bezogenen Themen wie Bildung und
Gesundheitswesen. Das Herantreten an bGE-kompatible Organisationen um
gemeinsam etwas zu bewegen, sieht Susanne als ihre nächste Aufgabe. Ihre
Stärken liegen im Zuhören, Gemeinsamkeiten herstellen – und sie ist DAS
Organisationstalent!
Anne Eberle, Dortmund
Anne Eberle hat sehr viel Erfahrung in politischer Arbeit, da sie viele Jahre in verschiedenen alternativen Projekten und Stiftungen mitgearbeitet hat. Sie war und ist unter anderem in Gewerkschaften und der Erwerbslosenbewegung engagiert, u.a. als Referentin von BAGShi. Ihre Kandidatur wurde von Mitgliedern des Runden Tisches für Erwerbslose und der am 14.11.08 neugegründeten BAG Prekäre Lebenslagen gegen Einkommensarmut und soziale Ausgrenzung vorgeschlagen. Anne Eberle vertritt bereits seit langem einen freiheitlichen Arbeitsbegriff. Link: http://www.kulturofennrw.de/html/dozent_anne_eberle.html und http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/modelle/hartz/eberle.html
Jan Heider, Berlin
Jan Heider ist Soziologe und promoviert zur Zeit zum Thema „Grundeinkommen und Bürgerrechte“ und beschäftigt sich zusätzlich mit den Möglichkeiten und Wirkungsweisen von politischer Mediation. Er kann somit das BGE wissenschaftlich präsentieren und konfliktanalytisch wie praktisch zwischen den „Fronten“ in der BGE-Bewegung vermitteln. Sein Anliegen ist, ein „Strategiepapier“ für das Netzwerk zu erarbeiten.
Ein Vortrag von ihm ist hier zu sehen, eine Skizze seines Dissertationsprojektes findet sich hier.
Helgo Klatt, Hamburger Netzwerk Grundeinkommen
Rentner, Student, Hausmann und Gelegenheitsarbeiter: Helgo Klatt ist gelernter Bankkaufmann und Dipl.-Betriebswirt, hat viele Jahre in der Wohnungswirtschaft gearbeitet, auch als Betriebsrat. Nach mehr als 30-jähriger energiepolitischer Betätigung hat der Hamburger Netzwerker eine neue Herausforderung gesucht und im BGE gefunden. Seither gehört Helgo Klatt zu den Aktivposten im Hamburger Sprecherkreis. Das Hamburger Netzwerk Grundeinkommen unterstützt seine Kandidatur ausdrücklich.
Link: www.grundeinkommen-hamburg.de
Hardy Krampertz, Frankfurt am Main, Mitglied im Sprecherkreis
Hardy Krampertz ist Mitglied im Attac-Rat und in der Attac-AG Genug für
Alle. Als Kulturmanager bringt er u.a. seine gestalterischen Fähigkeiten
ein, um das Grundeinkommen publik zu machen. Er hat den Berliner Kongress
mitorganisiert und ist Gestalter der beeindruckenden Wanderausstellung
„Bedingunsgloses Grundeinkommen“. Die Ausstellung war bereits auf dem
Kongress im Foyer zu besichtigen und genießt bundesweites Ansehen.
Links: https://www.grundeinkommen.de/ueber-uns/sprecher/hardy-krampertz und
http://www.attac-netzwerk.de/ag-genug-fuer-alle/ausstellung/ und http://www.hessen.dgb.de/themen/Hessen_Kahlschlag/sozialforum/dokumentation/reden/krampertz.pdf.
Ruth Küpper, Sprecherin der Initiative Bonn
Ruth Küpper ist Künstlerin. Sie kann das Menschenbild des Bedingungslosen Grundeinkommens sehr gut vertreten, da sie ein tiefes pädagogisches und psychologisches Verständnis hat.
Link: http://www.grundeinkommen-bonn.de/pages/texte/von_natur_aus_faul.pdf und http://www.ruthkuepper.de/
Johannes Ponader, München
Johannes Ponader lebt in München und arbeitet als freischaffender Regisseur, Theaterpädagoge und Schauspieler in Deutschland und der Schweiz. Er ist Mitbegründer der Münchener Initiative Grundeinkommen und dort unter anderem für das Vortragsprogramm verantwortlich. Als Selbständiger und als Künstler weiß er aus eigener Erfahrung, wieviel kraftvoller ein Arbeiten in Freiheit ist im Vergleich zu einem Tun in Angst um die Existenz. Daher hat ihn die Idee des bedingungslosen Grundeinkommes von Beginn an überzeugt.
Johannes Ponader möchte in der Netzwerkarbeit drei Schwerpunkte setzen:
1. Die (Weiter-)Entwicklung einer ausdruckstarken Image-Kampagne, die die Idee des Grundeinkommens den verschiedensten Menschen unserer Gesellschaft näherbringt und damit den Weg ebnet zu einer echten gesellschaftlich integrierenden Grundeinkommens-Bewegung.
2. Eine klare und transparente Trennung der teils harschen internen inhaltlichen Auseinandersetzung um Finanzierungs- und Einführungsmodelle zum einen von der uns vereinenden Idee des Grundeinkommens und deren positiven Darstellung nach Außen zum andern.
3. Die Kultivierung eines Begriffs des bedingungslosen Grundeinkommens, der die Idee des Grundeinkommens auch aus der Bedingtheit von Ideologien herauslöst, anstatt zu behaupten, ein Grundeinkommen sei nur innerhalb einer bestimmten Gesellschaftsform denkbar oder müsse zwangsläufig zu einer bestimmten Gesellschaftsform hinführen.
Dagmar Paternoga, Bonn
Dagmar Paternoga arbeitet seit 2002 bei attac mit, u.a. in der bundesweiten AG Genug für Alle und ist im Koordinierungskreis der Attac-Gruppe Bonn. Sie ist Mitautorin des Buches „Grundeinkommen: bedingungslos“ und des attac-Basistextes zum Grundeinkommen. Sie setzt sich für ein globales Grundeinkommen ein und arbeitet mit Initiativen im südlichen Afrika zusammen, wo sie als sog. Entwicklungshelferin gelebt hat. Außerdem hat sie zum Thema Grundeinkommen unter geschlechterspezifischen Gesichtspunkten Artikel geschrieben und Vorträge und Workshops gehalten.
Link:http://www.grundeinkommen2008.org/2008/09/25/dagmar-paternoga/
Christoph Schlee, Sprecher der Initiative Köln, einer der Pressesprecher des Netzwerkes
Christoph Schlee hat für das Grundeinkommen bereits viel auf die Beine gestellt, ist bekannt als Produzent des Filmes „6 Positionen zum Grundeinkommen“.
Er ist Journalist, kann sehr gut formulieren und ist geeignet, die Pressearbeit voranzutreiben.
Link: http://www.bgekoeln.de/index.php?article_id=167 Christoph Schlee ist auf dem Foto der Dritte von links.
Dorothee Schulte-Basta, Berlin
Dorothee Schulte-Basta studierte Kath. Theologie, Philosophie sowie
Publizistik- und Kommunikationswissenschaften und schreibt derzeit an ihrer
Magisterarbeit zum Thema „Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens in
der Katholischen Soziallehre“. In Berlin hat sie tatkräftig zum Gelingen der
Woche des Grundeinkommens beigetragen. Ihr Fokus liegt vor allem auf der
ethischen Dimension des Grundeinkommens und dessen Möglichkeiten bei der
Gestaltung einer teilhabe- und chancengerechten Gesellschaft.
Martina Steinheuer, Initiative Bonn
Martina Steinheuer ist mit dem Thema sehr kompetent und kann dadurch schwierige Zusammenhänge gut verstehbar machen. Sie setzt sich energisch für das Grundeinkommen und für ein unabhängiges und demokratisches Netzwerk ein.
Link: http://www.grundeinkommen-bonn.de/pages/texte/keine_angst.pdf
Robert Ulmer, Sprecher des Netzwerkes Grundeinkommen
Robert Ulmer gilt als undogmatischer Denker. Ihm ist es mit der Bedingungslosigkeit wirklich ernst, das wird von ihm in den Mittelpunkt gestellt.
Link: https://www.grundeinkommen.de/ueber-uns/sprecher
Maya S Welten, Münster
Maya S Welten ist Künstlerin, beschäftigt sich mit Themen wie Matriarchatsforschung, was nicht mit dem Feminismus verwechselt werden darf, Konsensgesellschaft, etc..
Sie hat viel Weitblick und bringt einen lebendigen, unideologischen und vorwärts gerichteten Zugang zum Thema Grundeinkommen ein.
Links: http://art-in-dialog.de/blog/, http://www.art-in-dialog.de/gallery_6/main.php und http://www.stenvorde.de/whois_maya_s_welten.html
Theophil Wonneberger, Berlin
Theophil Wonneberger hat die Fähigkeit, zu verstehen, was andere bewegt und kann gut mit verschiedenen Strömungen umgehen. Er nimmt eine vermittelnde Position ein.
Links: http://www.grundeinkommen-bonn.de/pages/texte/24_thesen.pdf und http://www.theophil.de/