- Netzwerk Grundeinkommen - https://www.grundeinkommen.de -

GE-News Januar 2021

Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens,

wir brauchen gar nicht drumherum zu reden. Jede*r sehnt sich danach, sich wieder mit Freund*innen treffen zu können, zu Feiern, ins Kino oder Theater gehen zu können. Durchatmen zu können. Endlich wieder etwas anderes zu hören als die alles dominierenden Corona-Nachrichten.

Aber es gibt auch jetzt viele Möglichkeiten, Themen zu setzen: Im online-Meeting mit Freund*innen das Grundeinkommen einbringen, Pläne mit anderen Aktivist*innen schmieden, wie die Europäische Bürgerinitiative (EBI) Grundeinkommen mit Veranstaltungen, mit Ständen auf den öffentlichen Plätzen ins Gespräch gebracht werden kann. Auch kann man Politiker*innen und Künstler*innen bitten, über deren eigene Social-Media-Kanäle die EBI zu befördern.

Die vielen Landtagswahlen und die Bundestagswahl geben uns die Chance, Kandidierende auf Herz und Nieren zu prüfen: Wie hältst du es mit dem Grundeinkommen? Was willst du konkret tun, um die Einführung des Grundeinkommens voranzubringen? Bist du bereit, die Grundeinkommensbewegung zu unterstützen? Das Netzwerk Grundeinkommen mischt dabei mit, möchte die Website „Grundeinkommen ist wählbar“ reaktivieren (siehe unten).

Wir können uns also auf viele Aktivitäten im Jahr 2021 freuen.
Der Frühling und der Sommer kommen ganz bestimmt.

Ronald Blaschke und Michael Levedag

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Europäische Bürgerinitiative Bedingungslose Grundeinkommen in der gesamten EU

Fast die ersten 100 Tausend Unterzeichnungen erreicht, Slowenien hat das Mindestquorum erfüllt, Lettland und Griechenland fast 50 Prozent, gefolgt von Estland

Die erste gute Nachricht: Fast die ersten 100 Tausend Unterzeichnungen sind erreicht, nun fehlen „nur“ noch 900 Tausend. Das ist doch schaffen – wenn alle diejenigen, die schon unterzeichneten, neun weitere Unterzeichnende finden – in Familie, Freundes- und Kolleg*innenkreisen. Dazu können die Flyer, online-Bewerbungen mit den PowerPoint Präsentationen (siehe Material [1]) oder die Verbreitung des links zur Website [2] hilfreich, auch das Teilen der Facebookseite [3] oder der Tweets [4] hilfreich sein.

Die zweite gute Nachricht: Nachdem Slowenien bereits im November das Mindestquorum erfüllt hat, haben Lettland und Griechenland haben fast 50 Prozent des Mindestquorums erreicht, gefolgt von Estland mit 40 Prozent.

Aber: Deutschland liegt im Unterzeichnungsranking auf Platz 5 mit über 25 Tausend Unterzeichnungen und damit noch weit unter seinen Möglichkeiten. Ein kräftiger Schub wäre schön. Auch für das Verlosungsprojekt UBI4ALL [5], damit im Februar das erste europäische Grundeinkommen verlost werden kann. Diese wird die Aufmerksamkeit für das Verlosungsprojekt verstärken und die EBI zu Bedingungslosen Grundeinkommen in der Öffentlichkeit verbreiten.

Lasst uns gemeinsam Europa und Deutschland gerechter machen – mit Grundeinkommen für alle!

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Frankreich macht für die Europäische Bürgerinitiative Grundeinkommen mobil

Französische Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, Bürgermeister*innen, Wachstumskritiker*innen und Organisationen haben einen Aufruf zur EBI Grundeinkommen in der Libération gestartet und Begründungen für die Unterstützung benannt. Die Übersetzung ist online auf grundeinkommen.de. Ein Beitrag [6] von Ronald Blaschke.

Grundeinkommen in Namibia – da geht noch was

Namibia machte 2008 international Schlagzeilen, als das erste Pilotprojekt in dem Dorf Otjivero an alle registrierten Bewohner*innen ein bedingungsloses Grundeinkommen (BIG) auszahlte. Jetzt, in der Corona-Pandemie, greift die Regierung auf diese soziale Maßnahme zurück, ohne jedoch den Grundgedanken verstanden zu haben. Aber die Grundeinkommensbewegung in Namibia setzt etwas dagegen: Ende 2020 gab es einen Re-Launch der Basic Income Grant (BIG)-Kampagne. Simone Knapp [7] von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika berichtet.

“Sichert alle Bürger*innen mit einem Grundeinkommen ab!”Konstantin Weckers ergreifendes Plädoyer 

Konstantin Wecker ist noch der ganz Alte. Er hat seinen Gerechtigkeitssinn keineswegs verloren, bringt die Probleme und Lösungen auf den Punkt. Hier [8] sein ergreifendes Plädoyer für ein „menschenwürdiges Grundeinkommen“ (5-Minuten-Video).

Auch 2021 gilt: „Grundeinkommen ist wählbar.“ Macht mit!

Im Jahr 2021 stehen eine Bundestagswahl und sechs Landtagswahlen ins Haus. Für das Redaktionsteam von grundeinkommen-ist-waehlbar.de bedeutet dies eine Menge Arbeit, für die es Helfer*innen sucht. Ein Beitrag von Jörg Reiners. [9]

Termine

Weitere Termine – gern auch Ihre und Eure – wie immer auf unserer Website [11].

Zitat

„Ein Grundeinkommen ist ein entscheidender Weg zu einer tiefgreifenden Veränderung unseres sozioökonomischen Systems, viel mehr als ein bloßer Stoßdämpfer für Krisen.“ (aus dem AufrufFür ein von den Bürgern getragenes, bedingungsloses Grundeinkommen“ [6] in der Libération vom 11. Januar 2021)
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PDF-Dokument [12]