GE-News Januar 2018

Newsletter-Redaktion 31.01.2018 Druckversion

Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens,

2018 ist ein wichtiges Jahr für die Grundeinkommensbewegung in Deutschland.

In vielen Parteien, Gewerkschaften und Verbänden beginnen ernsthafte Auseinander­setzungen und Debatten zum Grundeinkommen – ob nun mit eher negativer oder eher positiver Bezugnahme. Wichtig ist, dass diese Auseinandersetzungen und Debatten stattfinden, denn nur ein demokratischer Diskurs kann die Idee des Grundeinkommens zur Entscheidungsreife bringen.

Unterstützend wirkt, dass der Schweige-Damm bei den wissenschaftlichen und anderen Publikationen gebrochen ist, ebenso bei den Zeitungen und Zeitschriften. Waren es vor Jahren einzelne Bücher und Beiträge, die sich mit dem Thema Grundeinkommen auseinander­setzten, sind es nunmehr unüberschaubar viele.

Beides sind Erfolge, die sich alle Grundeinkommensbewegten zuschreiben können. Gleichzeitig erhöht sich der Anspruch: Fundierte Argumentationen, kontroverse, aber sachlich geführte öffentliche Diskussionen sind gefragt – es geht darum, der Idee eine Struktur zu verleihen, die attraktiv und überzeugend ist.

Außerdem beginnen dieses Jahr die Vorbereitungen auf die Wahlen zum Europäischen Parlament 2019 – sowohl inhaltlich als auch personell. Da ist die Grundeinkommens­bewegung ebenfalls gefragt. Sie kann sich über verschiedene Kanäle dabei einbringen.

Packen wir es an!

Ronald Blaschke


 

LINKE im Osten für Testphase zum Grundeinkommen

Im jüngst veröffentlichten Aktionsplan Ostder Landes- und Fraktionsvorsitzenden der Partei DIE LINKE in den ostdeutschen Bundesländern werden Enquete-Kommissionen im Bundestag und in den Landesparlamenten zum Thema “Digitalisierung und Zukunft des Sozialstaates“ und ein Pilotprojekt bzw. eine Testphase zum Grundeinkommen gefordert.

Vom Recht auf Erwerbsarbeit zum Recht auf Existenz

Eine Broschüre der IG-BAU-Frauen beantwortet aus feministischer und gewerkschaftlicher Sicht zehn Fragen zum Grundeinkommen.

Flensburg möchte einen Feldversuch zum Grundeinkommen

Nach einem Beschluss im Sozialausschuss im Dezember 2017 wurde nun ein geänderter Antrag im Finanzausschuss der Stadt Flensburg angenommen.

Kinofilm zum Grundeinkommen
Am 1. Februar findet in ca. 100 Kinos die Deutschland-Premiere des Films „Free Lunch Society“ des österreichischen Filmemachers und Volkswirts Christian Tod statt. Der Berliner Verein Mein Grundeinkommen e.V. unterstützt im Rahmen einer sog. Crowdpremiere die Vorführung des Films in möglichst vielen Orten. Die Filmabende werden durch Publikums­gespräche unter Beteiligung von BGE-Expertinnen und Experten ergänzt.

Termine

Weitere Termine – gern auch Ihre und Eure – wie immer auf unserer Website.

Zitat

Um zu einer realistischen Einschätzung zu kommen, wie sich ein Grundeinkommen auf den Wohlstand einer Gesellschaft und der darin lebenden Einzelpersonen auswirkt, muss die Gesamtheit der Wirtschaft angeschaut werden und nicht nur der Teilbereich der geldbasierten Marktwirtschaft.“ (Antje Schrupp, geb. 1964)

 


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