GE-News Januar 2022

Ronald Blaschke 31.01.2022 Druckversion

Liebe Freundinnen und Freunde des Grundeinkommens,

wir hoffen, Sie sind gut im Neuen Jahr angekommen.

Das Jahr 2022 dürfte wieder Spannendes zum Thema Grundeinkommen bereithalten.

Das zeigen die zum Teil heftigen Pro- und Contra-Debatten in den Medien und das große Interesse der Wissenschaft am Thema Grundeinkommen. Gelingen die Europäische Bürgerinitiative Grundeinkommen und das Volksbegehren zum Modellprojekt eines Grundeinkommens in Berlin? Wie geht der Mitgliederentscheid zum Grundeinkommen bei der Partei DIE LINKE aus? Wie entwickelt sich das Pilotprojekt von mein grundeinkommen und dem DIW? Kommt dieses Jahr eine Kindergrundsicherung, die ein partielles Kindergrundeinkommen beinhaltet? Werden zumindest die Sanktionen bei Hartz IV ausgesetzt und somit der Zwang zur Arbeit oder einer anderen Gegenleistung?

Wir hoffen auch dieses Jahr auf Ihr großes Interesse am Thema Grundeinkommen – und natürlich auch auf Ihr Engagement. Denn das Grundeinkommen muss politisch erstritten werden – wie jede zukunftstaugliche Reform.

Ronald Blaschke und Michael Levedag

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Europäische Bürgerinitiative Bedingungslose Grundeinkommen in der gesamten EU

Die Unterstützung wächst. Nach Deutschland hat nun auch Spanien über 75 Prozent des Mindestquorums erreicht. Wir benötigen rund 16 Tausend weitere EBI-Unterzeichnungen fürs Mindestquorum. Und noch 70 Unterstützungen fürs Grundeinkommen werden bei der Konferenz zur Zukunft Europas benötigt.

Über 172 Tausend in der EU haben inzwischen die EBI Grundeinkommen unterzeichnet. Deutschland hat 76 Prozent des Mindestquorums erreicht, Spanien ebenfalls.

Für die Erreichung des Mindestquorums in Deutschland (68 Tausend) ­fehlen nunmehr nur noch 16 Tausend Unterzeichnungen. Das Netzwerk Grundeinkommen unterstützt dabei und sendet auf Wunsch kostenlos Informationsmaterial (Flyer, Plakate) für die EBI Grundeinkommen zu, auch Flyer des Netzwerks Grundeinkommen. Ein ausgezeichneter Anlass zum Sammeln von (online-)Unterschriften wäre der 20. Februar, der UN-Welttag der sozialen Gerechtigkeit.

Damit das BGE in allen Ländern der EU noch mehr Popularität erlangt, sollten bis zum Jahresende noch mindestens 70 Unterstützungen für das Grundeinkommen und viele positive Kommentare zum EBI-Vorschlag auf der Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas gegeben werden. Wir bitten um Unterstützung!

Auch UBI4ALL braucht weiterhin Ihre Unterstützung, damit das dritte europäische Grundeinkommen bald verlost werden kann.

Lasst uns gemeinsam Europa und Deutschland gerechter machen – mit Grundeinkommen für alle!

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Geht Spanien erste Schritte zum Grundeinkommen?

Telepolis sprach mit dem Wirtschaftswissenschaftler Daniel Raventós Pañella über die soziale Lage und die Chancen für die Einführung eines Grundeinkommens in Spanien. Hier geht es zum lesenswerten Beitrag.

Katholische Soziallehre und Grundeinkommen – nun auch in Englisch

Auf der englischsprachigen Webseite des Netzwerks Grundeinkommen findet sich nun auch der Beitrag von Dr. Markus Schlagnitweit (ksoe) in englischer Sprache. Er kann gern an Englisch sprechende Freund*innen, Bekannte und Kolleg*innen weitergeleitet werden, auch an befreundete Organisationen und Initiativen in entsprechenden Ländern und Regionen. Der Beitrag liegt auch in spanischer und in französischer Sprache vor. Geplant sind noch eine polnische, eine italienische und eine portugiesische Übersetzung.

Zustimmung zum Grundeinkommen: Wie groß ist sie tatsächlich?

Erstmals wurde ein Überblick über Ergebnisse englischsprachiger wissenschaftlicher Studien zur Zustimmung zum Grundeinkommen erarbeitet. Er gibt einen guten Einblick in das tatsächliche Ausmaß der Zustimmung und seine Abhängigkeit vom Studiendesign. Ein Beitrag von Franziska Leopold, die den Überblick erstellt hat.

Ein Verriss von Anna Mayrs jüngstem BGE-Verriss

Anna Mayrs heftiger Verriss des Grundeinkommens in der ZEIT fordert zum heftigen Contra heraus – und zu mehr Aufklärung über die Gründe fürs und die Ziele des Grundeinkommens. Vielleicht lassen sich dann auch die seltsamen Widersprüche bei Anna Mayr auflösen. Ein von Philip Kovce.

Termine

Weitere Termine – gern auch Ihre und Eure – wie immer auf unserer Website.

Zitat

„Es sollen tatsächlich alle erhalten. Aber das heißt nicht, dass auch alle davon profitieren.“ (Daniel Raventós Pañella, Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Barcelona im Interview mit Telepolis am 29. Januar 2022)

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