Zwei Dinge möchte ich dazu äußern: Auch ich hoffe auf die Ergebnisse des Zukunftslabors, obwohl auch in SH sind derzeit keine Eliten mehr als Protagonisten des Grundeinkommen. Obwohl du, Michael, es bislang sehr gut und verständlich versuchst, an den Mensch zu bringen. Der nächste Termin darf nur nicht an einem Werktag nachmittag sein. Das zweite, und da sehe ich mein persönliches Manko: Ich bin ein Herzensmensch, das Grundeinkommen fasziniert mich viel zu sehr. Deshalb ist auch die Wahl zum Netzwerkrat im Frühjahr für mich enttäuschend gewesen und, wie du es beschreibst, zum unkalkulierbaren Spielball politischer Gruppen. Was ich mir wünsche, ist eine große Mischung aus Politikern, Kirchenmitgliedern und NGO`s, die das Thema permanent in die Öffentlichkeit tragen, Ich verspreche, meinen Teil beizutragen
Alle diese Punkte könnten und würden durch https://www.economy4mankind.org/bge-bedingungsloses-grundeinkommen/ gelöst, erreicht, erfüllt... aber scheinbar muss erst noch 10-15-20 Jahre diskutiert und an den alten Schrauben eines nicht funktionierenden Systems gedreht werden?
Grundsicherung für Kinder, Grundeinkommen für Leistungssportler, Grundeinkommen für Studierende, Garantiesicherung für die Armen usw. und so fort.
Wird das BGE also schleichend Puzzlestein für Puzzlestein eingeführt? Weil dies unauffälliger bzw. systemverträglicher ist, als gleich eines für alle einzuführen und mit der Tür ins Haus zu fallen?
Ulrike Lohlein schrieb am 09.07.2019, 10:34 Uhr zu
Warum kommen bei der Diskussion ums Bedingungslose Grundeinkommen nie die Menschen zur Sprache die wegen vielfältiger psychischer Einschränkungen nicht arbeitsfähig sind und für die ein bedingungsloses Grundeinkommen eine erhebliche psychische Erleichterung darstellen würde. Sie müssen sich dann nicht mehr auf demütigende Weise bei einem Arzt einen Seelenstrip unterziehen damit sie noch eine Existenzberechtigung haben. Sie würden wieder eigenverantwortlich entscheiden können in welchen Maße sie sich gesellschaftlich einbringen oder ob und in welchem Außmas sie einer bezahlten Tätigkeit nachgehen. Eine psychische Unterstützung muss für diese Menschen natürlich angeboten werden, aber auf Freiwilligenbasis und nicht mit einer Erzwungenen Maßname vom Amt. Das ist demütigend, entwürdigend und entmündigend.
Wann immer ein Politiker o.ä. von einem Ehrenamt spricht, Ehrenamtler lobt oder mehr derartige Initiative fordert, spricht er sich eigentlich indirekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus, das solche ehrenamtliche (=unbezahlte) Arbeit ermöglicht. Mit einem Grundeinkommen verliert das Sammeln von Dosen oder sonstigem Abfall sein Stigma, und kann so Vorbild für mehr individuelles Engagement für unsere Umwelt werden.
Dr. Manuel Franzmann schrieb am 21.06.2019, 09:51 Uhr zu
Was für eine vermessene Abkanzelei einer sicherlich diskussionsbedürftigen und nicht perfekten, aber gleichwohl sehr wichtigen Idee, die mit Philippe Van Paris noch dazu von einer der integrativsten, verdientesten internationalen Grundeinkommensstimmen stammt! Who do you think you are?
(Manuel Franzmann, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats)
pro UmfrageText, endlich Nägel mit Köpfen! Nur so wirds überhaupt etwas.
kontra UmfrageText, wenn schon so konkret, Warum nennt man keine konkrete Zahlen zB. €1500 monatlich?
Das fehlt im UmfrageText,
Welche EinkommensGruppen hatten die befragten Personen?
WER WILL DAS KONKRET? Nimmt mit steigendem Einkommen zB. aus bestehender Arbeit das Interesse am GrundEinkommen zu oder ab? Gab es bei den ärmeren oder reichen Personen mehr Befürworter? Neiden Leute in Arbeit anderen GrundEinkommen oder wünschen sich Personen in ArbeitVerhältnissen bedingungsloses GrundEinkommen? Sind befürwortende Stimmen den Arbeits losen oder den Arbeitern zu zu ordnen? Zu welcher TagesZeit an welchem Ort wurden Umfragen durchgeführt/ auf welchem Weg Ergebnisse ermittelt? Welche konkreten Umfragen wurden durchgeführt? Details=wo?
Danke.
Wolfgang Schlenzig schrieb am 13.06.2019, 11:38 Uhr zu
Es zeigte sich, dass mit den vielen Einthema-Parteien und, mit Verlaub, Splittergruppen das Thema Grundeinkommen nicht gesellschaftsfähiger gemacht werden kann, obwohl über die Hälfte der Deutschen dem aufgeschlossen sind.
Das Grundeinkommen muss über große Parteien (SPD, Grüne, LINKS-Partei, Die Partei(!) und egal wie wir dazu stehen, auch von rechten Gruppierungen) und Massenorganisationen (Gewerkschaften, Ökomene) popularisiert werden.
Die geringen Prozentzahlen der benannten Parteien waren absehbar.
Ich denke, es lag nicht am Grundeinkommen. Sondern daran, dass der Klimawandel das Hauptthema war und ist.
Dass das Grundeinkommen (BGE) ein Puzzlestein in dem angestrebten sozio-ökonomischen wie ökologischen Wandel spielen wird, sollte klar sein. Wichtig wäre es auch, dass alle relevanten Kleinparteien sich zusammenschliessen und ihre Hauptziele priorisieren würden. Das könnte dann zur BTW 2021 einen ordentlichen Impact geben, wenn daraus eine große Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen erwachsen würde und dabei das BGE ganz oben mit auf der Agenda stünde. \"Bündnis 90\" würde dann wiedermal mit dazu beitragen, dass sich Deutschland friedlich und diesmal jedoch endgültig vereinigt - quasi \"Deutsche Einheit 2.0\".
Im Zuge der aktuellen Veränderungen wird es auch interessant sein, wie der Urteilspruch des BGH vorauss. im Juli dieses Jahres zu den H4-Sanktionen ausfällt. Wenn diese fallen sollten, wäre ja der Anfang für ein BGE noch in diesem Jahr gemacht. Dann könnte Deutschland auch endlich die Neufassung der Europäischen Sozialcharta vollumfänglich anerkennen und entsprechend ratifizieren - \"Schutz vor Armut\" > garantiertes Existenzminimum (lt. GG seit 2010)...https://blog.baukje.de/auf-dem-boden-des-grundgesetzes/.
Joachim Winters schrieb am 27.05.2019, 08:57 Uhr zu
Bei der Europawahl gab es in Deutschland knapp 1 Million Stimmen für Parteien, die das Grundeinkommen konkret fordern oder es grundsätzlich befürworten (ohne Grüne und Linke, die bekanntlich ihre Partei-Position noch finden müssen).
Ich bin absoluter Befürworter des BGE, da so ein einigermaßen menschenwürdiges Dasein für alle Bürger*innen gesichert ist. Die entwürdigende Degradierung von Menscheen zu Bittsteller*innen fiele dann weg. Es ist m.E. auch ein veraltetes Menschenbild, davon einfach auszugehen, dass Menschen angeblich faul seien. Ich denke, dass 98 % der Menschen ohne bezahlte Arbeit irgendetwas Sinnvolles tun, z. B. Hausaufgabenhilfe, politisches Engagement, Hilfe für alte Menschen, usw.
ingeburg Karisch schrieb am 18.03.2019, 14:18 Uhr zu
Hallo, ich bin Rentner(in) und komme durch die Rente meines Mannes einigermaßen gut durch den Monat. Aber ich kenne viele Menschen, bei denen mehr Monat als Geld übrig ist. Und genau das kann in diesem wohlhabenden D einfach nicht sein! Also ein Grundeinkommen, das jedem Menschen in diesem Land ein würdiges Leben ermöglicht. Keine! Suppenküchen (moderat ausgedrückt: TAFELN) mehr, kein Flaschensammeln von Rentern o.a. Hilfsbedürftigen. Da es keine fairen Einkommen - wir sind wohl ziemlich das Land mit den meisten Billiglöhnern - in diesem Land gibt, die Steuerzahler dicke Pensionen als Bestandsschutz zahlen müssen, von Abgeordneten, Ärzten u. a. ganz zu schweigen, ist es nur gerecht, dass auch die Ärmsten teilnaben können am Leben! Auch wenn die Devise dahingehend ist: wieso dann für alle? Ja, weil ja auch das Kindergeld an alle gezahlt wird - ob Arbeiter oder Millionär. Also wird es eine Möglichkeit geben müssen, wenn diese Gesellschaft nicht noch mehr gespalten werden soll. Sie ist ohnehin schon fast in zwei Hälften zerfallen. Das Statussymbol Geld wie hier kenne ich sonst nur aus den USA - zumindest in dieser ausufernden Form.
Im Frankfurter Manifest zum Grundeinkommen gibt es keinen Bezug zu den Kriterien, mit denen wir das BGE in Verbindung bringen. Statt dessen wird ein neues emanzipatorisches Grundeinkommen kreiert, als ob das BGE nicht schon an sich emanzipatorisch wirkt. Wollen wir uns wirklich von dem BGE verabschieden?
Horst Angelbeck schrieb am 06.03.2019, 12:58 Uhr zu
Solange Menschen Essen und Trinken müssen, Kleidung und ein Dach überm Kopf benötigen, im Winter warm, besonders auch Bildungsmöglichkeiten benötigen, um Begabungen zu Fähigkeiten zu entwickeln, ja der ganze Bedarf an Konsum- und Kulturgütern, wo soll er denn herkommen, wenn nicht durch Arbeit?
Das ist also jedem vernünftigen Menschen klar, nur warum ist deshalb Zwang zur Erwerbsarbeit nötig? Menschen stellen täglich unter Beweis, dass sie in Freiheit fähig sind zu tun, was ihren Interessen entspricht und der Gesellschaft dient. Anders ist ehrenamtliche Arbeit, auch Familienarbeit, nicht erklärlich. Also an Arbeit mangelt es so wenig wie an menschlicher Befähigung! Es mangelt an Freiheit, jegliche Art von Arbeit zu ergreifen und die ist in zeitgemäßer Weise möglich, wenn Menschen mit einem bedingungslosen Grundeinkommen ihre Existenz und Teilhabe gesichert haben. Diese Existenzsicherung würde bei jedem Einstellungsgespräch Augenhöhe schaffen, jeder könnte ein Arbeitsangebot auch ablehnen ohne in Not zu geraten.
Wer ein bGE nicht will, der will die Macht der Einen über die Anderen erhalten!
Der Arbeitsbegriff ist von der SPD falsch definiert und deshalb wollen oder können sie das BGE nicht verstehen. Arbeit ist das was auch mein Herz tut. So geht es um Leistung, das ist ARBEIT pro ZEIT. Nun wissen wir, ZEIT ist GELD. Haben wie viel Geld, haben wir viel Zeit und brauchen wenig arbeiten; haben wir wenig Geld, müssen wir in immer kürzerer Zeit mehr arbeiten. Das erzeugt Stress und Krankheiten, die den Menschen zerstören. Wer ohne Stress arbeitet, arbeitet mit Freude und das erzeugt zufriedene Menschen. So meine Frage: Will das die SPD?
Regine Tettenborn schrieb am 25.02.2019, 16:12 Uhr zu
Durch den Euro wurde alles halbiert: Gehälter, Renten, Mieten etc. Nach ganz kurzer Zeit stiegen bes. Lebensmittelpreise, Mieten, Energiekosten u.v.m. Die Renten stiegen erst seit etwa 3 Jahren. Und dann wundern unsere Politiker sich über Altersarmut? Ich kann das Wort Altersarmut schon nicht mehr hören! Ein Grundeinkommen ist dringend erforderlich, damit mein Mann (75) und ich (70) endlich unsere Arbeit aufgeben können!
Leider hat die FDP das Thema \"Bürgergeld\" bisher nicht weiter verfolgt. Prof. Straubhaar hat zu den \"Transferleistungen\" des Staates grundlegende Untersuchungen angestellt. Schon jetzt wird soviel an staatlichen Leistungen gezahlt, dass bei einer Entbürokratiesierung, Vereinfachung und Optimierung ein wesentlicher Teil dieser Finanzaufwendungen als Grundeinkommen umgewidmet werden könnte.
Matthias Knoth schrieb am 21.02.2019, 14:37 Uhr zu
Hallo mal wieder ein paar schöne Grüße vom Themenkreis BGE von Demokratie in Bewegung: Ich erarbeite gerade selbige Zahlen und bin auf meiner Recherche auch auf neuere Zahlen gestoßen:
Medianeinkommen für Deutschland nach SOEP auf: 1.816 € (2015)
Medianeinkommen für Deutschland nach EU SILC auf: 1.826 € (2017)
Medianeinkommen für Deutschland nach EVS: 1.772 € (2016)
Medianeinkommen für Deutschland laut Mikrozensus: 1.615 € (2016)
Die Armutsrisikogrenze von 60 % liegt dann entsprechend bei
SOEP: 1.090 € (2015)
EU-SILC: 1.096 € (2017)
EVS: 1.063 € (2016)
Mikrozensus: 969 € (2016)
Viel Erfolg noch....
Unser BGE ist im Übrigen an den Pfändungsfreibetrag ausgelegt, ihr benutzt den Begriff Pfändungsfreigrenze; das ist auch falsch, denn das ist ein dynamischer Wert.
Joachim Schwinn schrieb am 20.02.2019, 15:36 Uhr zu
Solange sich die SPD-Mitglieder an die alten Versager wie Nahles, Scholz und Schulz halten, ist ihnen der Strohhalm zum Klammern lieber als auf das vorbeischwimmende Boot aufzuspringen.
Weiter so in Richtung der Bedeutungslosigkeit und 4,9 %.
Christiane Danowski schrieb am 19.02.2019, 11:56 Uhr zu
0 Kommentare
Zwei Dinge möchte ich dazu äußern: Auch ich hoffe auf die Ergebnisse des Zukunftslabors, obwohl auch in SH sind derzeit keine Eliten mehr als Protagonisten des Grundeinkommen. Obwohl du, Michael, es bislang sehr gut und verständlich versuchst, an den Mensch zu bringen. Der nächste Termin darf nur nicht an einem Werktag nachmittag sein. Das zweite, und da sehe ich mein persönliches Manko: Ich bin ein Herzensmensch, das Grundeinkommen fasziniert mich viel zu sehr. Deshalb ist auch die Wahl zum Netzwerkrat im Frühjahr für mich enttäuschend gewesen und, wie du es beschreibst, zum unkalkulierbaren Spielball politischer Gruppen. Was ich mir wünsche, ist eine große Mischung aus Politikern, Kirchenmitgliedern und NGO`s, die das Thema permanent in die Öffentlichkeit tragen, Ich verspreche, meinen Teil beizutragen
Alle diese Punkte könnten und würden durch https://www.economy4mankind.org/bge-bedingungsloses-grundeinkommen/ gelöst, erreicht, erfüllt... aber scheinbar muss erst noch 10-15-20 Jahre diskutiert und an den alten Schrauben eines nicht funktionierenden Systems gedreht werden?
Grundsicherung für Kinder, Grundeinkommen für Leistungssportler, Grundeinkommen für Studierende, Garantiesicherung für die Armen usw. und so fort.
Wird das BGE also schleichend Puzzlestein für Puzzlestein eingeführt? Weil dies unauffälliger bzw. systemverträglicher ist, als gleich eines für alle einzuführen und mit der Tür ins Haus zu fallen?
Warum kommen bei der Diskussion ums Bedingungslose Grundeinkommen nie die Menschen zur Sprache die wegen vielfältiger psychischer Einschränkungen nicht arbeitsfähig sind und für die ein bedingungsloses Grundeinkommen eine erhebliche psychische Erleichterung darstellen würde. Sie müssen sich dann nicht mehr auf demütigende Weise bei einem Arzt einen Seelenstrip unterziehen damit sie noch eine Existenzberechtigung haben. Sie würden wieder eigenverantwortlich entscheiden können in welchen Maße sie sich gesellschaftlich einbringen oder ob und in welchem Außmas sie einer bezahlten Tätigkeit nachgehen. Eine psychische Unterstützung muss für diese Menschen natürlich angeboten werden, aber auf Freiwilligenbasis und nicht mit einer Erzwungenen Maßname vom Amt. Das ist demütigend, entwürdigend und entmündigend.
Auch die \"Garantiesicherung\" allein könnte schon einen weiterführenden gesellschaftlichen Aufwind erzeugen, der langfristig (grüne) Früchte trägt.
Wann immer ein Politiker o.ä. von einem Ehrenamt spricht, Ehrenamtler lobt oder mehr derartige Initiative fordert, spricht er sich eigentlich indirekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen aus, das solche ehrenamtliche (=unbezahlte) Arbeit ermöglicht. Mit einem Grundeinkommen verliert das Sammeln von Dosen oder sonstigem Abfall sein Stigma, und kann so Vorbild für mehr individuelles Engagement für unsere Umwelt werden.
Was für eine vermessene Abkanzelei einer sicherlich diskussionsbedürftigen und nicht perfekten, aber gleichwohl sehr wichtigen Idee, die mit Philippe Van Paris noch dazu von einer der integrativsten, verdientesten internationalen Grundeinkommensstimmen stammt! Who do you think you are?
(Manuel Franzmann, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats)
pro UmfrageText, endlich Nägel mit Köpfen! Nur so wirds überhaupt etwas.
kontra UmfrageText, wenn schon so konkret, Warum nennt man keine konkrete Zahlen zB. €1500 monatlich?
Das fehlt im UmfrageText,
Welche EinkommensGruppen hatten die befragten Personen?
WER WILL DAS KONKRET? Nimmt mit steigendem Einkommen zB. aus bestehender Arbeit das Interesse am GrundEinkommen zu oder ab? Gab es bei den ärmeren oder reichen Personen mehr Befürworter? Neiden Leute in Arbeit anderen GrundEinkommen oder wünschen sich Personen in ArbeitVerhältnissen bedingungsloses GrundEinkommen? Sind befürwortende Stimmen den Arbeits losen oder den Arbeitern zu zu ordnen? Zu welcher TagesZeit an welchem Ort wurden Umfragen durchgeführt/ auf welchem Weg Ergebnisse ermittelt? Welche konkreten Umfragen wurden durchgeführt? Details=wo?
Danke.
Es zeigte sich, dass mit den vielen Einthema-Parteien und, mit Verlaub, Splittergruppen das Thema Grundeinkommen nicht gesellschaftsfähiger gemacht werden kann, obwohl über die Hälfte der Deutschen dem aufgeschlossen sind.
Das Grundeinkommen muss über große Parteien (SPD, Grüne, LINKS-Partei, Die Partei(!) und egal wie wir dazu stehen, auch von rechten Gruppierungen) und Massenorganisationen (Gewerkschaften, Ökomene) popularisiert werden.
Die geringen Prozentzahlen der benannten Parteien waren absehbar.
Grün ist die Hoffnung. Grün ist die Jugend ;-)
https://www.google.com/search?q=Grüne+Jugend+Grundeinkommen
https://www.u18.org/europawahl-2019/wahlergebnisse/wahlergebnisse-deutschland
Ich denke, es lag nicht am Grundeinkommen. Sondern daran, dass der Klimawandel das Hauptthema war und ist.
Dass das Grundeinkommen (BGE) ein Puzzlestein in dem angestrebten sozio-ökonomischen wie ökologischen Wandel spielen wird, sollte klar sein. Wichtig wäre es auch, dass alle relevanten Kleinparteien sich zusammenschliessen und ihre Hauptziele priorisieren würden. Das könnte dann zur BTW 2021 einen ordentlichen Impact geben, wenn daraus eine große Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen erwachsen würde und dabei das BGE ganz oben mit auf der Agenda stünde. \"Bündnis 90\" würde dann wiedermal mit dazu beitragen, dass sich Deutschland friedlich und diesmal jedoch endgültig vereinigt - quasi \"Deutsche Einheit 2.0\".
Im Zuge der aktuellen Veränderungen wird es auch interessant sein, wie der Urteilspruch des BGH vorauss. im Juli dieses Jahres zu den H4-Sanktionen ausfällt. Wenn diese fallen sollten, wäre ja der Anfang für ein BGE noch in diesem Jahr gemacht. Dann könnte Deutschland auch endlich die Neufassung der Europäischen Sozialcharta vollumfänglich anerkennen und entsprechend ratifizieren - \"Schutz vor Armut\" > garantiertes Existenzminimum (lt. GG seit 2010)...https://blog.baukje.de/auf-dem-boden-des-grundgesetzes/.
Bei der Europawahl gab es in Deutschland knapp 1 Million Stimmen für Parteien, die das Grundeinkommen konkret fordern oder es grundsätzlich befürworten (ohne Grüne und Linke, die bekanntlich ihre Partei-Position noch finden müssen).
Das Buch sollte Pflichtlektüre für alle gegenwärtigen und künftigen Politiker werden, sowohl im Bundestag, wie auch in den Landtagen!
Ich bin absoluter Befürworter des BGE, da so ein einigermaßen menschenwürdiges Dasein für alle Bürger*innen gesichert ist. Die entwürdigende Degradierung von Menscheen zu Bittsteller*innen fiele dann weg. Es ist m.E. auch ein veraltetes Menschenbild, davon einfach auszugehen, dass Menschen angeblich faul seien. Ich denke, dass 98 % der Menschen ohne bezahlte Arbeit irgendetwas Sinnvolles tun, z. B. Hausaufgabenhilfe, politisches Engagement, Hilfe für alte Menschen, usw.
Hallo, ich bin Rentner(in) und komme durch die Rente meines Mannes einigermaßen gut durch den Monat. Aber ich kenne viele Menschen, bei denen mehr Monat als Geld übrig ist. Und genau das kann in diesem wohlhabenden D einfach nicht sein! Also ein Grundeinkommen, das jedem Menschen in diesem Land ein würdiges Leben ermöglicht. Keine! Suppenküchen (moderat ausgedrückt: TAFELN) mehr, kein Flaschensammeln von Rentern o.a. Hilfsbedürftigen. Da es keine fairen Einkommen - wir sind wohl ziemlich das Land mit den meisten Billiglöhnern - in diesem Land gibt, die Steuerzahler dicke Pensionen als Bestandsschutz zahlen müssen, von Abgeordneten, Ärzten u. a. ganz zu schweigen, ist es nur gerecht, dass auch die Ärmsten teilnaben können am Leben! Auch wenn die Devise dahingehend ist: wieso dann für alle? Ja, weil ja auch das Kindergeld an alle gezahlt wird - ob Arbeiter oder Millionär. Also wird es eine Möglichkeit geben müssen, wenn diese Gesellschaft nicht noch mehr gespalten werden soll. Sie ist ohnehin schon fast in zwei Hälften zerfallen. Das Statussymbol Geld wie hier kenne ich sonst nur aus den USA - zumindest in dieser ausufernden Form.
Im Frankfurter Manifest zum Grundeinkommen gibt es keinen Bezug zu den Kriterien, mit denen wir das BGE in Verbindung bringen. Statt dessen wird ein neues emanzipatorisches Grundeinkommen kreiert, als ob das BGE nicht schon an sich emanzipatorisch wirkt. Wollen wir uns wirklich von dem BGE verabschieden?
Solange Menschen Essen und Trinken müssen, Kleidung und ein Dach überm Kopf benötigen, im Winter warm, besonders auch Bildungsmöglichkeiten benötigen, um Begabungen zu Fähigkeiten zu entwickeln, ja der ganze Bedarf an Konsum- und Kulturgütern, wo soll er denn herkommen, wenn nicht durch Arbeit?
Das ist also jedem vernünftigen Menschen klar, nur warum ist deshalb Zwang zur Erwerbsarbeit nötig? Menschen stellen täglich unter Beweis, dass sie in Freiheit fähig sind zu tun, was ihren Interessen entspricht und der Gesellschaft dient. Anders ist ehrenamtliche Arbeit, auch Familienarbeit, nicht erklärlich. Also an Arbeit mangelt es so wenig wie an menschlicher Befähigung! Es mangelt an Freiheit, jegliche Art von Arbeit zu ergreifen und die ist in zeitgemäßer Weise möglich, wenn Menschen mit einem bedingungslosen Grundeinkommen ihre Existenz und Teilhabe gesichert haben. Diese Existenzsicherung würde bei jedem Einstellungsgespräch Augenhöhe schaffen, jeder könnte ein Arbeitsangebot auch ablehnen ohne in Not zu geraten.
Wer ein bGE nicht will, der will die Macht der Einen über die Anderen erhalten!
Der Arbeitsbegriff ist von der SPD falsch definiert und deshalb wollen oder können sie das BGE nicht verstehen. Arbeit ist das was auch mein Herz tut. So geht es um Leistung, das ist ARBEIT pro ZEIT. Nun wissen wir, ZEIT ist GELD. Haben wie viel Geld, haben wir viel Zeit und brauchen wenig arbeiten; haben wir wenig Geld, müssen wir in immer kürzerer Zeit mehr arbeiten. Das erzeugt Stress und Krankheiten, die den Menschen zerstören. Wer ohne Stress arbeitet, arbeitet mit Freude und das erzeugt zufriedene Menschen. So meine Frage: Will das die SPD?
Durch den Euro wurde alles halbiert: Gehälter, Renten, Mieten etc. Nach ganz kurzer Zeit stiegen bes. Lebensmittelpreise, Mieten, Energiekosten u.v.m. Die Renten stiegen erst seit etwa 3 Jahren. Und dann wundern unsere Politiker sich über Altersarmut? Ich kann das Wort Altersarmut schon nicht mehr hören! Ein Grundeinkommen ist dringend erforderlich, damit mein Mann (75) und ich (70) endlich unsere Arbeit aufgeben können!
Leider hat die FDP das Thema \"Bürgergeld\" bisher nicht weiter verfolgt. Prof. Straubhaar hat zu den \"Transferleistungen\" des Staates grundlegende Untersuchungen angestellt. Schon jetzt wird soviel an staatlichen Leistungen gezahlt, dass bei einer Entbürokratiesierung, Vereinfachung und Optimierung ein wesentlicher Teil dieser Finanzaufwendungen als Grundeinkommen umgewidmet werden könnte.
Hallo mal wieder ein paar schöne Grüße vom Themenkreis BGE von Demokratie in Bewegung: Ich erarbeite gerade selbige Zahlen und bin auf meiner Recherche auch auf neuere Zahlen gestoßen:
Medianeinkommen für Deutschland nach SOEP auf: 1.816 € (2015)
Medianeinkommen für Deutschland nach EU SILC auf: 1.826 € (2017)
Medianeinkommen für Deutschland nach EVS: 1.772 € (2016)
Medianeinkommen für Deutschland laut Mikrozensus: 1.615 € (2016)
Die Armutsrisikogrenze von 60 % liegt dann entsprechend bei
SOEP: 1.090 € (2015)
EU-SILC: 1.096 € (2017)
EVS: 1.063 € (2016)
Mikrozensus: 969 € (2016)
Viel Erfolg noch....
Unser BGE ist im Übrigen an den Pfändungsfreibetrag ausgelegt, ihr benutzt den Begriff Pfändungsfreigrenze; das ist auch falsch, denn das ist ein dynamischer Wert.
Solange sich die SPD-Mitglieder an die alten Versager wie Nahles, Scholz und Schulz halten, ist ihnen der Strohhalm zum Klammern lieber als auf das vorbeischwimmende Boot aufzuspringen.
Weiter so in Richtung der Bedeutungslosigkeit und 4,9 %.
Falls noch jemand eine Mitfahrgelegenheit sucht: Ich fahre aus Nürnberg und habe noch drei Plätze im Auto frei. christiane.danowski@gmx.de
Mit dieser Haltung zum Grundeinkommen befindet sich die SPD nach meinem Gefühl auf dem direkten Weg zur 5%-Hürde.
Neuer Wein in alten Krügen!
Keine wirklichen Visionen!
Was müssen wir machen um mehr Stimmen zu bekommen, reicht nicht aus!
Eine wirklich neue SPD muss sich von oben erneuern, ohne Nahles, Gümpel und den anderen Opportunististen!
Weitere Kommentare