@Mike Fischer (13.6.24): Wer ist denn die \"arbeitende Bevölkerung\"?
Und was machen die anderen Leute?
Zum Thema Arbeitsbegriff siehe z.B. meine letzte Programmbeschwerde bei der ARD: https://bge-rheinmain.org/ard-programmbeschwerde-falscher-arbeitsbegriff
Maria del pilar ortiz schrieb am 19.06.2024, 12:58 Uhr zu
Gerade zur Zeit merke ich, wie gut ein Grundeinkommen wäre. Es gibt familiär und sozial um mich herum so viele Felder, die auch wichtig sind. Abgesehen davon, was mich selbst interessiert!
Das sind spannende Themen. Vor allem interessiert mich die Umsetzung, aber auch der Austausch zu einer konkreten Implementierung. Ich komme gern und freue mich drauf.
Ich finde das bedingungslose Grundeinkommen auch für die arbeitende Bevölkerung sehr interessant. Es ermöglicht es, sich aus der Abhängigkeit vom Arbeitgeber zu lösen und verringert die Macht des Kapitals über berufstätige Menschen. Es würde sich sicherlich positiv auf die Lohnpolitik auswirken. Dann würden wir arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten.
Kann man auf der \"faulen Haut\" liegen? Und wenn ja, wie lange hält man es mit dem schieren Nichtstun überhaupt aus? Gelegentlich wird behauptet, die Einführung eines Grundeinkommens verleite die Menschen dazu, sich in die Hängematte zu legen. Meist argumentieren diejenigen so, die das von sich selbst nie behauptet, sondern das Faulwerden nur anderen unterstellen. Ähnlich abstrus ist die aktuelle Debatte über die sogenannten \"Totalverweigerer\". Statt die Faulpelze und Totalverweigerer pauschal zu verdammen, sollte man vielmehr darüber nachdenken, ob diese Menschen womöglich ihre triftigen Gründe dafür haben!
Ich halte das Grundeinkommen, solange es emanzipatorisch strukturiert ist, für eminent wichtig, dass jeder Mensch ausschließlich für sich selbst ausmachen kann, wie er seine Zeit verbringt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass alle Menschen sich im Laufe der Zeit von selbst mit ihren ganz individuellen Möglichkeiten in die Gesellschaft hineinbegeben und sich einbringen werden.
Von daher betrachte ich die Lebensauffassung der als Generation Z bezeichneten neuen Generation als ein Quantensprung in die richtige Richtung: die kritische Auseinandersetzung mit dem antiquierten Arbeitsethos eines Johannes Calvin in längst überfällig. Arbeit darf nicht länger schierer Selbstzweck nur um der Arbeit willen bleiben! Arbeit muss unter dem Strich und Anbetracht einer mit der Arbeit verbundenen Wechselbeziehungen (Umwelt / Ressourcenschonung / Zivilisationskrankheiten / Produktsinn) dem Allgemeinwohl zu gute kommen.
Es ist gut, wenn ein Grundeinkommen die Transformation hin zu einer Gesellschaft, in der die Arbeit zum Leben dient und nicht länger sich das Leben der Menschen an den Zielen und Interessen der sogenannten \"Arbeitgeber\" auszurichten hat, voranbringt.
Eric Manneschmidt schrieb am 19.05.2024, 14:11 Uhr zu
Ich habe gerade den Beitrag \"Das Grundeinkommen vors Volk!\" von Albert Jörimann in \"Teil der Lösung - Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen\" von 2013 gelesen.
Er schreibt darin (S. 63): \"In Anbetracht dieser Entwicklung [Zuzug von ausländischen Arbeitskräften in die Schweiz, EM] lässt sich unschwer prophezeien, dass die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens im Bereich Arbeit, Arbeitsplätze, Arbeitsproduktivität usw., also für die Substanz und Struktur der Wertschöpfung, praktisch keine Auswirkungen haben wird.\"
Diese Prophezeiung ist mir völlig rätselhaft. Mit einem BGE wird einerseits Erwerbsarbeit freiwillig und andererseits unbezahlte Arbeit für größte Teile der Bevölkerung erst möglich (für alle, die nicht reich heiraten oder erben), ohne in die Armut und Stigmatisierung zu laufen. Ich gehe davon aus - und hoffe es - dass sich sehr viel in Sachen Arbeit und Wertschöpfung mit einem BGE ändert. Weil einerseits eben die ganze notwendige unbezahlte Arbeit, die ja zur Wertschöpfung beiträgt bzw. ohne die es gar keine Wertschöpfung gäbe (v.a. Haus- und Sorgearbeit), endlich in ausreichendem Maße erledigt werden kann und andererseits der Teil der Erwerbsarbeit, der Werte zerstört, endlich unterlassen werden kann. (Der deutsche Ökonom Günther Moewes gibt in seinem Buch \"Arbeit ruiniert die Welt\" den Anteil der zerstörischen oder sinnlosen Erwerbsarbeit mit 40-60% an.)
Leider finde ich im Netz keine Kontaktdaten von Albert Jörimann, wer ihn kennt könnte freundlicherweise meine Frage zur Kommentierung weiterleiten.
Nun, mal sehen. Vermutlich werde ich dann Piraten wählen. Da ist das ja schon seit Jahren ein Thema. Wär aber schön wenn die etablierten Parteien das mal aufgreifen würden damit es auch wirklich voran kommt.
Gerhard Seedorff schrieb am 01.05.2024, 10:38 Uhr zu
Natürlich, wen verwundert, dass diejenigen, die nicht per Geburtslotterie auf der Sonnenseite des Lebens gelandet sind, sich freuen würden, nicht permanent durch ökonomische Zwänge zur Versklavung freigegeben zu sein. Und wen verwundert, dass diejenigen, die per Geburtslotterie Glück hatten, das alles gar nicht so schlimm finden und sich freuen, dass es arme Schweine gibt, die den Rasen ihrer Villa für nen Appel und nen Ei mähen müssen...
Michael Levedag schrieb am 29.04.2024, 15:31 Uhr zu
Und - was soll uns das jetzt sagen? Sonst ist alles gut, es braucht nur ein ordentliches Wohnungsbau-Konzept? Ja, so etwas müssen wir nebenbei auch machen. Aber nur zusätzlich zur Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens!
Es schreibt: Michael Levedag, Netzwerkrat im Netzwerk Grundeinkommen
Obdachlosigkeit ist sowohl mit wie ohne Grundeinkommen ein wild wachsender Zustand von immer mehr Personen. Spekulationen und rasannte Preissteigerungen bei den Mieten werden auch mit einem Grundeinkommen für eine stetig wachsende Obdachlosigkeit sorgen. Ein Grundeinkommen ändert an dieser Situation nichts. Um faire, bezahlbare Mietpreise zu halten ist dringend eine ganze Reihe von Gesetzen anzupassen, um gegen Grundstücksspekulation und Leerstand vorzugehen. Hier bietet sich z.B. dieser interessante Lösungsansatz an:
1. Leerstand
1.1 Bei Leerstehenden Wohnungen/Büros muss die komplette Kaltmiete ab dem 2. Monat in einen Fond für den sozialen Wohnungsbau eingezahlt werden.
1.2 Büros können bis zu einem Jahr von dieser Pflicht befreit werden, wenn sie zu Wohnraum umgebaut werden. (Verpflichtend)
1.3 Wegen der Zahlungen in den sozialen Wohnungsbau gesenkte Kaltmieten bedürfen einer funktionalen Mietpreisbremse, die eine Mietpreissteigerung begrenzt und auch für den Zeitraum, in der weniger eingezahlt worden ist gänzlich unmöglich macht.
2. Förderung des sozialen Wohnungsbaus
2.1 Aus öffentlichen Fonds für sozialen Wohnungsbau (die unter anderem durch 1.1 und 1.2 unterstützt werden) können Gelder für Umbaumaßnahmen bei leerstehenden Bürogebäuden für eine vollständige Umnutzung beantragt werden.
2.2 Für bestehenden Wohnraum kann der Eigentümer zur Renovierung auch einen längeren Zeitraum bis zu den Zahlungen an den sozialen Wohnungsfond beantragen (max. 3 Monate)
Dann wäre wohl das Problem der Wohnungslosigkeit etwas eingeschränkt und die Kaltmieten wären auch bald wieder erschwinglich. Dann könnten \"geneigte\" (nicht jeder will in einer Wohnunng leben) Obdachlose auch wieder bezahlbaren Wohnraum beziehen und man müsste nicht ständig das Grundeinkommen an die steigenden Wohnungspreise anpassen.
Es gibt noch viel zu tun, bevor ein Grundeinkommen auch für den Teil der Gesellschaft positive Wirkung zeigt, die nicht darauf angewiesen ist.
Aus dem Brief: \"Unser Ziel ist es, in jedem Land Europas und der Welt ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen.\"
Schade. Mein Ziel ist es, ein weltweites BGE einzuführen, natürlich in gleicher Höhe für alle. Wenn man das BGE nur national denkt und umsetzt, bleibt die Konkurrenz zwischen den Staaten und Völkern bestehen. Es wird dann das BGE in den Industrieländern finanziert durch die Ausbeutung anderer Länder/des Globalen Südens. Kriegsgründe bleiben bestehen und ein gemeinsames Vorgehen gegen die Ökologische Krise wird erschwert.
Eine verpasste Chance.
Eric Manneschmidt schrieb am 11.03.2024, 03:32 Uhr zu
Ich bin sehr erfreut über diese Tagung. In dem Zusammenhang könnte mein Artikel \"Warum und wie Klimaschutz und das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) zusammenhängen\" vom September 2023 interessant sein: https://bge-rheinmain.org/anlasslich-des-klimastreiks-am-15-09-2023
Außerdem möchte ich auf ein Buch von Prof. Günther Moewes hinweisen, das ich gerade gelesen habe: \"Arbeit ruiniert die Welt - warum wir eine andere Wirtschaft brauchen\", 2020, nomen-Verlag
Thomas Greiner schrieb am 07.03.2024, 21:38 Uhr zu
Ich bin von der Idee nicht mehr überzeugt! Die intrinsische Leistungsbereitschaft ist nicht mehr vorhanden. Grundeinkommen um auf der faulen Haut zu liegen wiederspricht meiner Vorstellung ganz grundsätzlich. Deshalb habe ich mich innerlich davon verabschiedet.
0 Kommentare
@Mike Fischer (13.6.24): Wer ist denn die \"arbeitende Bevölkerung\"?
Und was machen die anderen Leute?
Zum Thema Arbeitsbegriff siehe z.B. meine letzte Programmbeschwerde bei der ARD: https://bge-rheinmain.org/ard-programmbeschwerde-falscher-arbeitsbegriff
Ich liebe euch ..und fand super was hier ihr mach.... Gerne dabei ❤️
20 Jahre! Gratulation!
Gerade zur Zeit merke ich, wie gut ein Grundeinkommen wäre. Es gibt familiär und sozial um mich herum so viele Felder, die auch wichtig sind. Abgesehen davon, was mich selbst interessiert!
Vielen Dank für die Einladung,
Das sind spannende Themen. Vor allem interessiert mich die Umsetzung, aber auch der Austausch zu einer konkreten Implementierung. Ich komme gern und freue mich drauf.
Ich finde das bedingungslose Grundeinkommen auch für die arbeitende Bevölkerung sehr interessant. Es ermöglicht es, sich aus der Abhängigkeit vom Arbeitgeber zu lösen und verringert die Macht des Kapitals über berufstätige Menschen. Es würde sich sicherlich positiv auf die Lohnpolitik auswirken. Dann würden wir arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten.
Wokshops? Küfa? Bitte um Erklärung! Danke.
Hallo!
Klingt alle sehr gut, sehr wichtig und sehr interessant. Ich habe Lust zu kommen.
Liebe Grüße, Nicole
Kann man auf der \"faulen Haut\" liegen? Und wenn ja, wie lange hält man es mit dem schieren Nichtstun überhaupt aus? Gelegentlich wird behauptet, die Einführung eines Grundeinkommens verleite die Menschen dazu, sich in die Hängematte zu legen. Meist argumentieren diejenigen so, die das von sich selbst nie behauptet, sondern das Faulwerden nur anderen unterstellen. Ähnlich abstrus ist die aktuelle Debatte über die sogenannten \"Totalverweigerer\". Statt die Faulpelze und Totalverweigerer pauschal zu verdammen, sollte man vielmehr darüber nachdenken, ob diese Menschen womöglich ihre triftigen Gründe dafür haben!
Ich halte das Grundeinkommen, solange es emanzipatorisch strukturiert ist, für eminent wichtig, dass jeder Mensch ausschließlich für sich selbst ausmachen kann, wie er seine Zeit verbringt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass alle Menschen sich im Laufe der Zeit von selbst mit ihren ganz individuellen Möglichkeiten in die Gesellschaft hineinbegeben und sich einbringen werden.
Von daher betrachte ich die Lebensauffassung der als Generation Z bezeichneten neuen Generation als ein Quantensprung in die richtige Richtung: die kritische Auseinandersetzung mit dem antiquierten Arbeitsethos eines Johannes Calvin in längst überfällig. Arbeit darf nicht länger schierer Selbstzweck nur um der Arbeit willen bleiben! Arbeit muss unter dem Strich und Anbetracht einer mit der Arbeit verbundenen Wechselbeziehungen (Umwelt / Ressourcenschonung / Zivilisationskrankheiten / Produktsinn) dem Allgemeinwohl zu gute kommen.
Es ist gut, wenn ein Grundeinkommen die Transformation hin zu einer Gesellschaft, in der die Arbeit zum Leben dient und nicht länger sich das Leben der Menschen an den Zielen und Interessen der sogenannten \"Arbeitgeber\" auszurichten hat, voranbringt.
Ich habe gerade den Beitrag \"Das Grundeinkommen vors Volk!\" von Albert Jörimann in \"Teil der Lösung - Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen\" von 2013 gelesen.
Er schreibt darin (S. 63): \"In Anbetracht dieser Entwicklung [Zuzug von ausländischen Arbeitskräften in die Schweiz, EM] lässt sich unschwer prophezeien, dass die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens im Bereich Arbeit, Arbeitsplätze, Arbeitsproduktivität usw., also für die Substanz und Struktur der Wertschöpfung, praktisch keine Auswirkungen haben wird.\"
Diese Prophezeiung ist mir völlig rätselhaft. Mit einem BGE wird einerseits Erwerbsarbeit freiwillig und andererseits unbezahlte Arbeit für größte Teile der Bevölkerung erst möglich (für alle, die nicht reich heiraten oder erben), ohne in die Armut und Stigmatisierung zu laufen. Ich gehe davon aus - und hoffe es - dass sich sehr viel in Sachen Arbeit und Wertschöpfung mit einem BGE ändert. Weil einerseits eben die ganze notwendige unbezahlte Arbeit, die ja zur Wertschöpfung beiträgt bzw. ohne die es gar keine Wertschöpfung gäbe (v.a. Haus- und Sorgearbeit), endlich in ausreichendem Maße erledigt werden kann und andererseits der Teil der Erwerbsarbeit, der Werte zerstört, endlich unterlassen werden kann. (Der deutsche Ökonom Günther Moewes gibt in seinem Buch \"Arbeit ruiniert die Welt\" den Anteil der zerstörischen oder sinnlosen Erwerbsarbeit mit 40-60% an.)
Leider finde ich im Netz keine Kontaktdaten von Albert Jörimann, wer ihn kennt könnte freundlicherweise meine Frage zur Kommentierung weiterleiten.
https://www.grundeinkommen.de/30/01/2013/bien-schweiz-volksinitiative-zum-grundeinkommen-in-der-schweiz-wie-weiter.html
Lohnabhängigkeit und Demokratie, die diesen Namen verdient, passen schlechterdings nicht zusammen!
Wer von einem Einkommen, das ihm entzogen werden kann, abhängig ist, kann keine freie und unabhängige Entscheidung bzw. Wahl treffen!
Das gilt allerdings (leider) auch für ein falsch konzipiertes und implementiertes BGE! :-( ...
Nun, mal sehen. Vermutlich werde ich dann Piraten wählen. Da ist das ja schon seit Jahren ein Thema. Wär aber schön wenn die etablierten Parteien das mal aufgreifen würden damit es auch wirklich voran kommt.
An Hans-A. v. Sperling:
\"Fühle dich einfach als altes armes Schwein!\"
Natürlich, wen verwundert, dass diejenigen, die nicht per Geburtslotterie auf der Sonnenseite des Lebens gelandet sind, sich freuen würden, nicht permanent durch ökonomische Zwänge zur Versklavung freigegeben zu sein. Und wen verwundert, dass diejenigen, die per Geburtslotterie Glück hatten, das alles gar nicht so schlimm finden und sich freuen, dass es arme Schweine gibt, die den Rasen ihrer Villa für nen Appel und nen Ei mähen müssen...
Und - was soll uns das jetzt sagen? Sonst ist alles gut, es braucht nur ein ordentliches Wohnungsbau-Konzept? Ja, so etwas müssen wir nebenbei auch machen. Aber nur zusätzlich zur Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens!
Es schreibt: Michael Levedag, Netzwerkrat im Netzwerk Grundeinkommen
Obdachlosigkeit ist sowohl mit wie ohne Grundeinkommen ein wild wachsender Zustand von immer mehr Personen. Spekulationen und rasannte Preissteigerungen bei den Mieten werden auch mit einem Grundeinkommen für eine stetig wachsende Obdachlosigkeit sorgen. Ein Grundeinkommen ändert an dieser Situation nichts. Um faire, bezahlbare Mietpreise zu halten ist dringend eine ganze Reihe von Gesetzen anzupassen, um gegen Grundstücksspekulation und Leerstand vorzugehen. Hier bietet sich z.B. dieser interessante Lösungsansatz an:
1. Leerstand
1.1 Bei Leerstehenden Wohnungen/Büros muss die komplette Kaltmiete ab dem 2. Monat in einen Fond für den sozialen Wohnungsbau eingezahlt werden.
1.2 Büros können bis zu einem Jahr von dieser Pflicht befreit werden, wenn sie zu Wohnraum umgebaut werden. (Verpflichtend)
1.3 Wegen der Zahlungen in den sozialen Wohnungsbau gesenkte Kaltmieten bedürfen einer funktionalen Mietpreisbremse, die eine Mietpreissteigerung begrenzt und auch für den Zeitraum, in der weniger eingezahlt worden ist gänzlich unmöglich macht.
2. Förderung des sozialen Wohnungsbaus
2.1 Aus öffentlichen Fonds für sozialen Wohnungsbau (die unter anderem durch 1.1 und 1.2 unterstützt werden) können Gelder für Umbaumaßnahmen bei leerstehenden Bürogebäuden für eine vollständige Umnutzung beantragt werden.
2.2 Für bestehenden Wohnraum kann der Eigentümer zur Renovierung auch einen längeren Zeitraum bis zu den Zahlungen an den sozialen Wohnungsfond beantragen (max. 3 Monate)
Dann wäre wohl das Problem der Wohnungslosigkeit etwas eingeschränkt und die Kaltmieten wären auch bald wieder erschwinglich. Dann könnten \"geneigte\" (nicht jeder will in einer Wohnunng leben) Obdachlose auch wieder bezahlbaren Wohnraum beziehen und man müsste nicht ständig das Grundeinkommen an die steigenden Wohnungspreise anpassen.
Es gibt noch viel zu tun, bevor ein Grundeinkommen auch für den Teil der Gesellschaft positive Wirkung zeigt, die nicht darauf angewiesen ist.
Volksentscheid in dieser Sache wäre hübsch !
Bei Hartz4 wurden wir auch nicht gefragt, also befinden wir uns in der Tradition.
Wer bestimmt, wie hoch die Steuern sind.? Die GEZ ?
Man könnte immer so weiter fragen.
super: Die Hälfte der Leute sind für ein BGE.
Die Befürworter sind typischerweise arme Schweine.
Die Hälfte des Landes besteht also aus armen Schweinen und Schweininnen. Frisch aus Mammas Elendshaushalt geflüchtet.
Was mach ich armer alter Mann da
Aus dem Brief: \"Unser Ziel ist es, in jedem Land Europas und der Welt ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen.\"
Schade. Mein Ziel ist es, ein weltweites BGE einzuführen, natürlich in gleicher Höhe für alle. Wenn man das BGE nur national denkt und umsetzt, bleibt die Konkurrenz zwischen den Staaten und Völkern bestehen. Es wird dann das BGE in den Industrieländern finanziert durch die Ausbeutung anderer Länder/des Globalen Südens. Kriegsgründe bleiben bestehen und ein gemeinsames Vorgehen gegen die Ökologische Krise wird erschwert.
Eine verpasste Chance.
Ich bin sehr erfreut über diese Tagung. In dem Zusammenhang könnte mein Artikel \"Warum und wie Klimaschutz und das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) zusammenhängen\" vom September 2023 interessant sein: https://bge-rheinmain.org/anlasslich-des-klimastreiks-am-15-09-2023
Außerdem möchte ich auf ein Buch von Prof. Günther Moewes hinweisen, das ich gerade gelesen habe: \"Arbeit ruiniert die Welt - warum wir eine andere Wirtschaft brauchen\", 2020, nomen-Verlag
Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.
Dafür braucht jeder Mensch ein ausreichendes Einkommen.
Unbedingt.
Die Menschheit ist weit genug entwickelt, um das organisieren und dafür aufkommen zu können.
Weil wir das können, müssen wir es tun.
Thomas Greiner, Filderstadt
Wie wohltuend für Freiheit, Sicherheit, Würde u.v.m. wäre die baldige Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ...
Bis dahin - bitte bleibt am Ball und feiert - (leider) ohne mich!
Bedingungslos herzliche Grüße
Bärbel Nemitz
Wie wohltuend für Freiheit, Sicherheit, Würde u.v.m. wäre die baldige Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ...
Bis dahin - bitte bleibt am Ball und feiert - (leider) ohne mich!
Bedingungslos herzliche Grüße
Bärbel Nemitz
Guten Tag,
Ich bin von der Idee nicht mehr überzeugt! Die intrinsische Leistungsbereitschaft ist nicht mehr vorhanden. Grundeinkommen um auf der faulen Haut zu liegen wiederspricht meiner Vorstellung ganz grundsätzlich. Deshalb habe ich mich innerlich davon verabschiedet.
Weitere Kommentare