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Michael Levedag schrieb am 06.09.2023, 10:37 Uhr zu

Sehr geehrter Herr Brüggemann, wenn Sie uns bitte einmal den Zusammenhang zwischen Millionen (?) fehlenden Arbeitskräften und einem BGE erklären möchten? Danke im Voraus.

Zudem ist uns aus vielen persönlichen Gesprächen über all die Jahre auch kein Fall von \"rumlungern\" oder \"fehlenden Aufgaben\", bedingt durch ein BGE, bekannt geworden.

Was Sie hier verbreiten wollen, ist einfach Blödsinn.

Es schreibt Ihnen Michael Levedag,

Netzwerkrat im Netzwerk Grundeinkommen

Hans Brüggemann schrieb am 05.09.2023, 12:58 Uhr zu

Genau, dann wird in Deutschland garnicht mehr gearbeitet. Es fehlen jetzt schon Millionen Arbeitskräfte. Wann gegreifen Sie das endlich.

Das Rumlungern ist total ungesund und macht unzufrieden.

Die Leute werden immer träger und dicker. Der Mensch braucht eine Aufgabe sonst wird er unzufrieden.

Hans-Jürgen Gratz schrieb am 25.08.2023, 12:58 Uhr zu

Das Netzwerk der Gewerkschaften zum BGE ist ein guter Schritt. Die Thesen seines erbitterten Kritikers Prof. Butterwegge, der aus dem Gewerkschaftsumfeld kommt, sind leider nicht nur dort noch immer populär. Die Gewerkschaften selbst sollten sich eher zu einer Art ADAC für ihre Mitglieder entwickeln mit dem Schwerpunkt soziale Gerechtigkeit und Beteiligung an den Unternehmen, deren Werte sie miterhalten und mitschaffen

Jason schrieb am 20.08.2023, 07:26 Uhr zu

Finde ich super, leider nur 15h statt 40h pro Woche. Hoffe sie gewinnen die Wahl. Oder wie in Italien Bürgergeld streichen und keinem was ausbezahlen wäre einfacher.

Kevin Illing schrieb am 09.08.2023, 13:38 Uhr zu

Echt guter Artikel und gut beschreiben, was hinter der Bedürftigkeitsprüfung alles steht.

Auch schön ausgefuchst, dass man die Leute aus dem Amt bei der Aufdeckung von Steuerschlupflöchern und -hinterziehung mit einbeziehen kann.

Ich habe aber dennoch eine Kritik.

Es wird immer von \"den Reichen\" geredet, als ob sie alle gleich wären und das reich-sein was total unerwünschtes ist.

Meine Beobachtung nach, muss man diese Leute schon sehr unterscheiden. Es gibt Leute, die durch Vererbung reich geworden sind, welche die auf dem Finanzmarkt durch Spekulationen reich geworden sind, aber auch welche, die sich das hart erarbeitet haben.

Besonders letztere sind Menschen, die oft auch ein sehr positives Mindset mitbringen und den Leute zurecht vermitteln, dass sich harte Arbeit lohnen kann und das ein Fortschritt in der Menschheit, immer mit harter Arbeit (egal welcher Art) verbunden ist.

Wenn ich denen dann vom BGE und der Umverteilung von Reich nach Arm erzähle, würden die mir erst mal den Vogel zeigen. Schließlich haben sie sich alles selbst aufgebaut und jetzt muss man dann auch noch was davon \"herschenken\".

Wenn man sich mit dem BGE beschäftigt hat, ist diese Argumentation natürlich nicht stimmig aber trotzdem kommt mir die Frage, wie ich diese Leute dazu bringen kann, sich mit dem Thema so ausführlich zu beschäftigen, dass ihre Zweifel beseitigt werden können?

Auch muss man überlegen, ob man nicht doch im Rahmen des BGE den Leuten, die durch harte Arbeit reich geworden sind und auch einen gewissen Mehrwert für die Gesellschaft bringen (Thema Fortschritt) nicht auch eine Wertschätzung in Form von einer Minderbesteuerung/Minderabgabe, oä. mitgeben könne.

Meine Gedanken gehen eben auch so weit, dass in deutschen Firmen eine Grundstimmung der \"Deindustrialisierung Deutschlands\" im Raum steht und das über eine Auswanderung in andere Länder nachgedacht wird. Und ein BGE ohne einer funktionierenden und florierenden Industrie, schwer umzusetzen ist.

Arfst Wagner schrieb am 09.08.2023, 13:19 Uhr zu

Hier mein Kommentar zur Grünen \"Kindergrundsicherung\".

https://www.themen-der-zeit.de/die-gruene-kindergrundsicherung/

Eric Manneschmidt schrieb am 22.07.2023, 17:03 Uhr zu

Sehr wichtiger und guter Artikel!

Es zeigt sich in Gesprächen - auch mit Politiker*innen - immer wieder, dass das ein Knackpunkt ist.

Das erste ist die angebliche Förderung der \"Faulheit\" durch ein BGE. Mehr und mehr Menschen verstehen aber, dass diese Befürchtung nicht sehr begründet ist, weil schon heute mehr Arbeitsstunden unbezahlt geleistet werden als bezahlt (siehe https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2016/02/unbezahlte-arbeit-022016.html)

Das zweite ist dann, dass es angeblich ungerecht sei, \"den Reichen\" auch ein BGE zu zahlen. Obwohl die Leute meistens kein Problem damit haben, dass auch die Reichen kostenlos oder stark subventioniert Bildungs- und Kultureinrichtungen besuchen oder den ÖPNV nutzen dürfen, ihre Gesundheitsversorgung abgedeckt ist usw.

Aber wenn man den Leuten klar macht, dass das BGE problemlos mit der Steuer bei den Leuten wieder weggeholt werden kann, die es nicht brauchen, dann ist der zweite große Einwand widerlegt.

Hanteren schrieb am 16.07.2023, 20:44 Uhr zu

unerhebliche Anmerkungen zu AgneS:

- wenn bereits solche Projekte diese positiven Effekte haben, was könnten echte bedingungslose Grundeinkommen dann erst bewirken?

- Die Behauptung von \"dem bloßen Konsum und dauerhafter Leistungsverweigerung\" entspringt nicht nur einer grundsätzlichen Verwechslung von \"Leistung\" mit ausschließlicher (Erwerbs!!!-)-Arbeit. Falls Sie wirklich eine Frau sind, sollten Sie umso besser verstehen, dass wesentlich mehr von dem, was jeden Tag geleistet wird, unentgeltlich oder ehrenamtlich geschieht, was nicht weniger wichtig und bedeutend für die Gemeinschaft ist, sondern im Gegenteil, umfänglich sogar größer ist, als der Anteil von Erwerbsarbeit am Gesamtumfang gesellschaftlich geleisteter Arbeit.

- Ich bitte um Vergebung, aber ich kann mir den Seitenhieb nicht verkneifen, geht es dort eben nicht und erst recht selbst derzeit immer noch nicht darum, sich vom Zwang zu Erwerbsarbeit zu befreien. Das ist ein Gedankengang der aus unserer privilegierten Sicht eher als überheblich gegenüber den Ländern zu bezeichnen deren Ausbeutung für unseren Wohlstand seit Jahrhunderten - und leider immer noch - andauert. Und selbst wenn der Zwang zu Erwerbsarbeit wegfällt, bedeutet das eben nicht, dass Erwerbsarbeit komplett verschwindet. Sie wird nur weniger, anders (z.B. ressourcenschonender und ökologischer) und anders organisiert werden. Müssen, wenn das Paradigma unendlichen quantitativen Wachstums endlich mal vom Tisch kommt.

H.-G. Renkewitz schrieb am 15.07.2023, 22:30 Uhr zu

Erich Fromm bezieht sich auf die Untersuchung deiser Fragen und Gewinnung von Einsichten für Schlussfolgerungen. Außerdem spricht er deutlich von Beispielen. Ihm geht es sowohl in \"Haben und Sein\" als auch in seinen \"psycholgischen Aspekten\" um das Aufzeigen von Überlegungen, die durchaus weiter geführt werden sollten, er legt gar nichts fest. Denn auch für ihn wie für mich ist eine weitgefächerte öffentliche Diskussion mit allen Teilen der Gesellschaft (und nicht nur in den Medien oder geschlossenen Kreisen) unerlässlich für die Gestaltung eines BGE, für ihn ist dieser demokratischen Aspekt sogar unerlässlich wie unersetzlich. Und dazu gehört ebenso die Vermittlung von notwendigem Wissen zu all diesen Fragen der sozioökonomischen globalen Transformation.

Eric Manneschmidt schrieb am 10.07.2023, 13:10 Uhr zu

Das ist sehr interessant, danke dafür. Ich hatte den Vortrag leider verpasst, ist er nicht vielleicht aufgezeichnet worden?

Mit einem Punkt habe ich Probleme: kostenloser und infrastruktureller (optimaler) Konsum - Erich Fromm 1966 (Seite 18 der Powerpoint-Präsentation)

BIEN, das weltweite Grundeinkommsnetzwerk, hat nicht umsonst den Punkt \"das BGE ist eine Geldleistung\" in seiner Definition. Güter kostenlos abzugeben bedeutet wesentlich weniger Freiheit für den/die Konsumen*in (darauf hat u.a. auch Guy Standing bereits hingewiesen). Fromm schreibt: \"Dazu würden zum Beispiel Brot, Milch und Gemüse gehören.\" Wer entscheidet denn, welche Sorte Brot kostenlos zur Verfügung gestellt wird? Was ist, wenn jemand aus gesundheitlichen oder ökologischen Gründen keine Milch aber dafür etwas anderes konsumieren möchte? Welche Gemüse in welcher Menge?

Kostenlose oder stark subventionierte Infrastruktur ist an manchen Stellen sinnvoll, z.B. Gesundheitsversorgung, Bildung, ÖPNV, aber m.E. definitiv nicht in allen Bereichen.

Volkmar schrieb am 16.06.2023, 13:30 Uhr zu

Es gibt inzwischen auch eine Aufzeichnung auf YouTube. Ich habe für Euch eine Playlist mit den Grundeinkommensveranstaltungen angelegt.

https://youtube.com/playlist?list=PLwTLBYKAQYFQYObSckV_kNGOK8Ye-XO4H

HansStallkamp schrieb am 29.05.2023, 05:01 Uhr zu

Ronald Blaschke, Du bist ein Segen für die Idee des Bedingungslosen GrundEinkommens in Deutschland , in Europa und Weltweit. Danke!!

Danke für Deine Ausdauer und Beständigkeit

Weiterhin Gesundheit ,Schaffenskraft und Nahrung für die Flammen des BGE wünscht Dir Hans Stallkamp aus 49134 Wallenhorst.!!

Urs Anton Löpfe schrieb am 18.05.2023, 17:52 Uhr zu

Unser Schweizer Verein Energieeffektivität Community arbeitet sehr stark an der Finanzierung eines nachhaltigen Grundeinkommens. Dabei setzen wir auf die Instrumente der Finanztransaktionssteuer auch als Mikrosteuer bezeichnet und eine Ressouurcen-Lenkungsabgabe. Gerne würde wir uns konstruktriv ins Gespräch einbringen. Eine Möglichkeit wäre dies über Abstimmung 21 zu tun. Ich feue michg über eine Kontaktaufnahme über

urs.loepfe@noblackout.eu

Guenter Koch schrieb am 18.05.2023, 15:08 Uhr zu

Mit zunehmender Automatisierung erhält menschliche Arbeitskraft immer weniger an Bedeutung. Automatisierung führt zu Arbeitslosigkeit. Wir brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen um die von Maschinen hergestellten Dinge kaufen zu können. Geld muss in einem geschlossenen Kreislauf zirkulieren. Steuern sind kontraproduktiv, er geht ganz ohne. Siehe www.patentrezept.de

Michael Levedag schrieb am 11.05.2023, 13:26 Uhr zu

Lieber Wilhelm, bitte gestatte uns die Frage: was hat das mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen zu tun?

Fragt Michael Levedag, Netzwerkrat im Netzwerk Grundeinkommen

Wihelm Sälinger schrieb am 10.05.2023, 22:52 Uhr zu

Hallo liebe Mitbürger,

es ist sehr traurig, dass die derzeitige Wissenschaft total daneben liegt. Da sie die Ursache, fast aller derzeitigen Übel, nicht kennt oder nicht kennen will. Die ganze Menschheit frönt exponentiell wachsenden Geldsystemen, deren Geldvolumen alle ca. 7-10 Jahren sich verdoppeln. Dies hat zur Folge, dass alle Wirtschaften einem automatischen Dauer-Wachstum-Zwang ausgesetzt sind- \"wachsen egal wie.\" Geldsysteme, die in den Himmel wachsen können erzeugen automatisch Krieg, Zerstörung, Betrug, wachsende Armut und vieles mehr. Nichts gelernt aus der Geschichte z.B. von 1150-1450 dreihundert Jahre Hochkonjunktur in Europa. Gerechte Geldsysteme, die genauso sich verbrauchen wie die Waren bringen Frieden, Wohlstand, Gemeinsinn und vieles mehr. Viele Grüße, der unendlich gute Geist des Lebens soll Euch Erleuchtung bringen. Wilhelm

Daniel Kruse schrieb am 26.04.2023, 16:54 Uhr zu

So gilt es, eine gesunde solidarische Basis herzustellen, damit alle am Wandel in mehrfacher Hinsicht teilhaben... pro #SystemChange. Warum also nicht die öko-sozial-liberalen Potentiale einer #Mikrosteuer konstruktiv diskutieren...?!?

Eric Manneschmidt schrieb am 16.04.2023, 03:25 Uhr zu

@Katsigiannis, @Michael Levedag

Man kann wegen mir das BGE gerne ins Grundgesetz schreiben, nur sollte man sich davon nicht zu viel erhoffen. Im GG stehen eine Menge Sachen, die in der Praxis kaum jemanden interessieren. Und die Verfassung der Weimarer Republik haben die Nazis nie ausser Kraft gesetzt, sondern einfach nur ignoriert.

Die einzige wirkliche Garantie, dass das BGE auch bedingungslos und hoch genug bleibt, ist eine entsprechende gelebte politische Praxis. Das Grundeinkommen gehört per Volksentscheid beschlossen und regelmäßig per Volksentscheid nachjustiert (also über seine Höhe befunden). Die Bundestagsfraktionen haben dann nur noch die Aufgabe, die erforderlichen Mittel zu beschaffen.

Ein emanzipatorisches Grundeinkommen ist von allen, für alle - und alle entscheiden mit!

Eric Manneschmidt schrieb am 15.04.2023, 14:56 Uhr zu

Die Stadt heisst entweder Gdańsk (polnisch) oder Danzig (deutsch), aber Gdansk gibt es nicht.

Ansonsten aber vielen Dank für den Bericht und das Engagement!

Michael Levedag schrieb am 12.04.2023, 09:30 Uhr zu

Wenn dereinst ein BGE eingeführt wird, muss es ins Grundgesetz. Damit eben genau das nicht passiert, dass dort nach Belieben vorgegangen wird. Allerdings benötigt ein BGE ohnehin eine große gesellschaftliche Übereinkunft, sodass wir da eher keine Probleme sehen. Welche Parteien, die sich in Bremen zur Wahl stellen, tatsächlich aktuell für ein BGE sind, das steht im Beitrag.

Katsigiannis schrieb am 12.04.2023, 09:02 Uhr zu

Wenn ein Grundeinkommen eingeführt wird, dann sollte es aber auch nach den Wahlen bedingungslos bleiben. Welche Partei kann das verbindlich garantieren? Wenn so viel Geld für alle Menschen in Deutschland zur Verfügung steht, warum waren genau die gleichen Parteien bisher im sozialen Bereich jahrelang so kleinlich! Plötzlich kommt der große Geisteswandel und alles wird gut. Wer glaubt denn das wirklich?

Hj Tarantik schrieb am 31.03.2023, 12:42 Uhr zu

Nur ein schnelles Danke für Deine gute Zusammenfassung unseres Treffens, Christiane und Grüße an alle - Hansjörg/Wangen

Heike Brückner schrieb am 13.03.2023, 18:34 Uhr zu

Und ein dickes Lob an unsere Jüngsten, die Kinder, ich habe so viel Spaß mit Ihnen und was die so können, da war ich oft selber absolut erstaunt, Kinder sind einfach unschlagbar. Liebe Grüße aus Berlin und 12489 an die Welt, hier ist es bunt und Vielseitig. Einen schönen Abend Euch und bleibt gesund. (**)

Urs Anton Löpfe schrieb am 01.02.2023, 11:23 Uhr zu

Mit unserer Energieeffektivität Community beschäftigen wir uns mit der paraktischen Umsetzung eines Grundeinkommens in der Schweiz und Deutschland. In der Schweiz ist eine erste Volksabstimmung über ein Grundeinkommen gescheitert. Zwei weitere Versuche haben es nicht einmal geschafft, die erforderlichen Unterschriften vom Schweizer Volk für ein Grundeinkommen zu bekommen. Ich denke es wäre wesentlich erfolgreicher, weniger Diskussionen zu führen in elitären Kreisen und viel mehr den direkten Kontakt mit dem Volk zu suchen. Dabei wäre es wichtig, aufzuzeigen, dass in den letzten Jahren einige wichtige Schritte in Richtung Grundeinkommen getan wurden und ohnehin erfolgen werden. Darüber wird das Stimmvolk in der Schweiz kaum informiert. In Deutschland gibt es nicht einmal ein Stimmvolk. Unsere bishertigen Erfahrungen zeigen in der Schweiz und Deutschland, dass konkrete kleiner Schritte und für das Stimmvolk nachvollziehbar, viel wichtiger sind als intellektuelle Diskussionen.