und leiste dort eine freiwillige Spende von 5€ monatlich. Die Organisation ist auch auf Spendengelder angewiesen und hat nicht so viele Mitglieder wie NG.
Da ich nur Grundsicherung habe, will ich gerne als Beitrag 12€ als Jahresbeitrag leisten. Mehr ist mir nicht möglich.
Selbstverständlich ist es begrüßenswert, wenn die Mitgliederzahl steigt, einfach, weil sie ein möglicher Indikator sein könnte - das war\'s aber auch schon zu diesem Thema. Lasst um himmelswillen das Gemenschel weg!!! Wenn das einer liest, assoziiert er sofort Partei/\"Bewegung\" etc, sprich die gleiche Schose wie immer. \"Organisation/klare Ziele\" , wenn ich das schon höre, wirds´mir plümerant. Grundeinkommen ist die logische Anpassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (ganz unemotional) und sichert die würdige Existenz, und zwar, weil die Gesellschaft es sich leisten kann und muss. - Einführen-ausbauen oder untergehen, wie genau, das ist zu diskutieren. Und der Rest ist jedes Bürgers eigenes Bier. PUNKT und das erzähle ich jedem, der sich mir auf 3 Schritte nähert ;) insofern sicher ein Schneeballeffekt.
Kommentar Nr 7 von Reinhard Börger bringt es präzise auf den Punkt!
Es ist wahr, dass nach Einführung des BGE die von den Arbeitgebern gezahlten Löhne sinken würden.
Aber auf keinen Fall würden dadurch die Einkommen wieder auf das heutige Niveau sinken. Realistisch wären für einfache Arbeiten Gleichgewichts-Löhne von etwa 5 Euro brutto bzw. 3 Euro netto, was z.B. bei einem \"Vollarbeitsplatz\" einem Netto-Zuverdienst von 450 Euro zu den 800 Euro Grundeinkommen entspräche.
Es schockiert mich, wenn ich lesen muss, dass manche von Euch verhindern wollen, dass auch die Arbeitgeber vom BGE profitieren. Wenn Arbeit für sie billiger wird, können sie mehr Arbeitsplätze schaffen. Das Problem ist doch heute die riesige Schere zwischen Arbeitgeber-Lohnkosten und Arbeitnehmer-Lohnabstand. 5 zu 1!
(Als Lohnabstand bezeichnet man den Unterschied zwischen Nettolohn und Sozialhilfe bzw Alg-2).
Das Althaus-Modell ist nicht ideal, weil es einen Einkommens-Knick aufweist, aber ich sehe nicht, dass es auch nur für einen einzigen Menschen eine Verschlechterung im Vergleich zu heute bringt!
Roger Beathacker schrieb am 16.06.2008, 12:10 Uhr zu
Der aktuelle Spiegel-Artikel hat mich veranlasst, mich mit dem Wernerschen Konzept, das ich nicht wirklich ueberzeugend finde, einmal kritisch zu auseinanderzusetzen.
Leistungsfeindlich ist das \"Bürgergeld\" der F.D.P.,
beide aus demselben Grund: Jeder, der sein Existenzminimum selber erwirstschaftet, wird vom Staat im Stich gelassen, also praktisch dafür bestraft, dass er sich selbst über Wasser hält. Die Lebenshaltungs-Kosten hat gefälligst der Arbeitgeber zu tragen!
Das bedingungslose Grundeinkommen dagegen führt dazu, dass sich jede Leistung lohnt! Und bei einer linearen Finanzierung (Flatrate) wäre sogar das Kosten-Nutzen-Verhältnis jeder Arbeit konstant!
Kosten = Arbeitskosten
Nutzen = Kaufkraftgewinn (Kaufkraft minus Grundeinkommen)
Das Althaus-Modell hat hier übrigens seine Schwäche. [Zweistufige Steuer: unten 50%, oben 25%, also degressiv.]
Wäre aber ein Fortschritt gegenüber heute [unten 80% ALGII-Anrechnung; darüber ca 25% Eingangssteuersatz, steigend].
Anmerkung zum Götz-Werner-Modell:
Der wesentliche \"Unterschied\" seines Modells ist die Ersetzung der Einkommensteuer durch eine höhere Mehrwertsteuer.
Tatsächlich würde dies die Möglichkeit der Steuervermeidung beinhalten, d.h.: in Deutschland arbeiten, im Ausland einkaufen.
Allerdings bin ich der Auffassung, dass sich der Unterschied zwischen Einkommen- und Mehrwert-Steuer real in Luft auflöst, wenn man einen FESTEN Einkommensteuersatz (ohne Freibetrag) und einen EINHEITLICHEN Mehrwertsteuersatz vergleicht.
Darum sollte es möglich sein, ihn davon zu überzeugen, dass diese Komponente (Abschaffung der Einkommensteuer) nicht notwendig ist.
human 6008790802 schrieb am 16.06.2008, 11:00 Uhr zu
Ich schlage vor, die gesamte Diskussion über das BGE zu bündeln und sich bei 1000 € pro Person zu einigen. (Andere Währungszonen müssten eine andere Normzahl nehmen; es gibt ungefähr 160 ). An dieser Zahl könnten sich alle anderen Preise und Löhne, Kosten und Unkosten normativ ausrichten. Ich vermute, ohne eine konkrete Zahl kommt auch nicht die konkrete Tat. Sondern nur viele weitere unendliche Diskussionen und Varianten von Wenns und Abers und Berechnungskalkulationen.
( Begründung:
1. die \"1000\" ist leicht zu merken, versteht jeder. Sie ist hoch genug, um auch für \"Besserverdienende\" oder \"Normalverdienende\" akzeptabel zu sein. Klingt weder nach Armut noch nach Reichtum.
2. wird sowieso von den meisten ungefähr erwartet, vermute ich,
3. wem das zuviel erscheint, bedenke mal die Preise für Neubauten, Neuwägen, usw., wenn man ohne Kreditaufnahme etwas in bar ( ein Haus oder Auto ) kaufen möchte. ( Beispiel: Selbst eine 6-köpfige Familie mit 6000 € müsste noch ungefähr 10 bis 20 Jahre auf ein Eigenheim sparen, wenn sie nur BGE beziehen würde. Bei den derzeitigen Preisen.)
4. Ein \"durchschnittlicher\" Staatsbürger könnte sich dann auf die Formel \"1000 + X\" einstellen. (\"1000\" bezeichnet das BGE und \"X\" bezeichnet das weitere Einkommen. \"1000\" bedeutet seine monetäre Existenzsicherung und \"X\" ist Luxus, den man sich erarbeiten muss, oder ererben, erspekulieren, oder, oder,....)
5. Ich habe den Eindruck, dass in die BGE-Diskussion zuviel politischer Ballast und Ideologie hineingepackt wird, was sie unnötig verkompliziert. Konkret geht es bei BGE doch \"nur\" um Geld und individuelle monetäre Souveränität, um das menschliche Leben innerhalb einer monetären Weltwirtschaft zu vereinfachen. Alle anderen politischen Themen müssen auf die entsprechende sachliche politische Ebene.
6. Vorschlag: von BGE \"1000\" sollen individuell finanziert werden: der Grundbedarf an Lebens-und Haushaltsmittel, Wohnung, Kleidung, Medizinische Versorgung (Krankenkasse), Information (auch genannt Bildung und Wissen, oder TV, Radio, Internet, Telefon ).
7. Da die meisten Menschen mehr wollen, als nur irgendwie zu existieren, werden sie auch weiterhin fleißig arbeiten. Das politische System wird von BGE noch nicht erschüttert, es wird nur erträglicher gemacht und rationalisiert. Aber wenigstens das.
Hackt bitte nicht dauernd auf den Gesetzen des Marktes herum! Eine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Markt sind GLEICHE BEDINGUNGEN für die Marktteilnehmer. Da aber heute Alg-zwei-Empfänger 80% ihrer Einkünfte an die Behörden abführen müssen, während ihre Konkurrenten (Schüler, Studenten, Zweitverdiener, Nebenverdiener, Rentner und Auslandskräfte) nur einen Bruchteil davon, wenn überhaupt etwas, da kann von fairen Marktbedingungen absolut nicht die Rede sein!
Zwangsarbeiter! So kritisierte der Präsident des Bauernverbandes die zum Ernteeinsatz \"vermittelten\" Alg-zwei-Empfänger, und beklagte sich, dass sie mehr Schaden als Nutzen anrichteten. Und dabei handelt es sich um einen ausgesprochen konservativen Verband!
Außerdem sollte man den Menschen die Gesetze des Marktes vor Augen führen: Wenn die Finanzierung des Existenzminimums an (Zwangs-)Arbeit gekoppelt ist, führt dies dazu, dass auch der Lohn für freiwillige, einfache Arbeit auf das selbe Niveau absinkt. Die gesunkenen Löhne der vergangenen Jahre sind eine direkte Folge der verschärften Zumutbarkeitskriterien!
[Übrigens bin ich ein glühender Anhänger der Marktwirtschaft, nur die heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen haben Schuld!]
Zum Thema Grundeinkommen, oder auch Grundrente. Wie schon an anderer Stelle erwähnt wird es immer weniger Arbeit geben durch die Automatisierung von Arbeitsprozessen. Das heißt, die Automaten/Roboter/Maschinen müssen \"Steuern\" zahlen. Und eigentlich könnte es so für die Menschen gemütlicher werden. Nicht der ist arbeitscheu, der nicht arbeitet, weil die Maschinen ihm die Arbeit wegenommen haben, er ist auch nicht selber schuld, wenn er keine Arbeit findet, nein, es muss gesagt werden: \"Weil die Maschinen Deine Arbeit jetzt ausführen, kannst Du Dich mehr der Muße widmen\". Diesen im klassischen
Sinne \"Arbeitsfaulen\", ein anachronistischer Begriff, muss die Gestaltung ihrer Muße beigebracht und nicht muss Ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht werden. Unsere Gesellschaft hinkt irgendwie im Kopf hinter der Realität her. Die Suche nach der nicht mehr vorhandenen Arbeit ist grotesk, denn wie kann ich finden, was es nicht mehr gibt. Da hilft kein Arbeitsamt und die ArGe schon gar nicht. Das erfahren doch Tausende in den Ämtern täglich. Das traurige Verlassen des Arbeitsamtes, weil wieder keine Arbeit zu finden war, entsteht nur, weil man belogen wird. Über die Tatsache belogen wird, dass es nicht mehr gibt was das Amt behauptet zu verwalten. Arbeit. Sollen wir die Maschinen zerschlagen, nur um wieder um sieben an der Drehbank zu stehen, damit die Einkommenssicherheit wieder stimmt? Nein, die Maschinen haben gefälligst kräftig Steuern abzudrücken, und den Menschen soll man sagen, geht nach Hause und macht es euch gemütlich. Pflanzt ein wenig Gemüse in eure Gärten, kümmert euch um eure Kinder, damit sie zufriedene Humanisten werden und schmeißt euer Grundeinkommen nicht für Blödsinn raus. Fresst und sauft euch nicht fett, und langweilt euch nicht, weil ihr keine Arbeit mehr habt, die es nicht mehr gibt. Und lasst euch nicht mehr einreden, dass jeder seines Glückes Schmied und jeder selber Schuld sei.
Wir reden also darüber, Unmengen Geld in die Hand zu nehmen, um die Lage der meisten Menschen nur minimal zu verändern. Aber im gleiche Zuge Unmengen der im Verwaltungswasserkopf Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit zu entlassen. Interessant würde dann auch die deutsche Leistungsgesellschaft im Vergleich zur Leistungsgesellschaft der globalisierten Welt. Plötzlich wird der Bildungsanspruch nicht mehr so hoch gehängt, gleichwohl würde der Innovationsdrang sinken. Das sind aber nur Nebenfolgen, denn entscheidend ist vor allem eines. Will, kann und werde ich wohl nicht arbeiten, was kann ich tun. Nichts, leben und Kinder machen. Klingt soweit ganz gut, hat aber dramatische demographische Auswirkungen. Dieses \'System\' frisst sich selbst auf.
Roger Beathacker schrieb am 15.06.2008, 11:45 Uhr zu
Führende Gewerkschafter, Bundestagspolitiker von CDU und SPD äußerten sich infolge der Realisierungsprobleme von Hartz4 (ich nannte Hartz4 Offenen Strafvollzug ) zunehmend interessiert am Thema Bedingungsloses Grundeinkommen. Auch Bundestagspolitiker, die früher ablehnend reagiert hatten.
Ich bitte Euch deshalb, jede Möglichkeit zu nutzen, während Veranstaltungen oder in Bürgersprechstunden mit ihnen ins Gespräch zu kommen und denen, die interessiert reagieren, ausreichend Informationsmaterial zukommen zu lassen.
Führende Gewerkschafter, Bundestagspolitiker von CDU und SPD äußerten sich infolge der Realisierungsprobleme von Hartz4 (ich nannte Hartz4 Offenen Strafvollzug ) zunehmend interessiert am Thema Bedingungsloses Grundeinkommen. Auch Bundestagspolitiker, die früher ablehnend reagiert hatten.
Ich bitte Euch deshalb, jede Möglichkeit zu nutzen, während Veranstaltungen oder in Bürgersprechstunden mit ihnen ins Gespräch zu kommen und denen, die interessiert reagieren, ausreichend Informationsmaterial zukommen zu lassen.
Gisela Brunken schrieb am 13.06.2008, 14:22 Uhr zu
Der Ausdruck Netzwerkrat klingt etwas abgehoben. Passender und einladender wäre vielleicht \"Delegiertenkreis\".
Zu den Bemerkungen von Wolfgang Schlenzig:
1. Ich vermute, dass es schwierig werden könnte, überhaupt zwölf Plätze zu besetzen. Außerdem ist eine Gruppe von zwölf Personen noch überschaubar und in der Lage eine arbeitsfähige und handlungsfähige Einheit zu bilden.
Meine Frage wäre, ob unbedingt die Hälfte aus den regionalen Initiativen kommen müssen. Das würde sich vielleicht sowieso ergeben. Schreibt man das fest, macht man das Netzwerk zu einem \"halben Initiativenverband\" mit entsprechenden Erwartungen.
2. Wenige Personen, die jedoch genug Zeit haben, sich zu engagieren, können mehr bewirken, als viele mit wenig Zeit.
3. Bevor eine Geschäftsstelle geplant und aufgebaut wird, sollte erst einmal ein Beschluss gefasst werden, Mitgliederbeiträge einzuführen.
Grundrechte können - wenn diese in Gesetzestexten verankert sind - nicht willkürlich aufgehoben werden. Durch Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung und Armut wurden jedoch Bürgerrechte verletzt.
Ein guter Richter muß sich in den Bereichen Theologie, Philosophie, Verhaltensforschung, Technik, Naturwissenschaften halbwegs auskennen.
Ferner sollte sie neuere Kenntnisse über wichtige Statistiken des Stat. Bundesamtes haben.
Ich bedaure, dass sich die Juristen gegen ein BGE ausgesprochen haben.
Auf meiner Homepage habe ich versucht, zur Experimentierklausel nach SGB2 (Button: Grundeinkommensunternehmer) nötige Änderungen zu formulieren. Wer mich kritisieren will und bessere weiß, kann sich gerne einschalten.
Bei der Masse der Bevölkerung würde es uns schon ein Stück weiter bringen, auf Redewendungen wie \"die Trennung von Arbeit und Einkommen\" zu verzichten, die den Eindruck verstärken, beim BGE handele es sich lediglich um eine soziale Wohltat, und es sei leistungsfeindlich. Im Gegenteil sollten wir stärker bewusst machen, dass das BGE im unteren Einkommensbereich das Leistungsprinzip stärkt, welches da heißt, wer mehr leistet (Arbeistlohn), sollte auch mehr davon haben (Kaufkraft). Und ich hoffe, niemand gibt sich der Illusion hin, die Einführung des BGE würde das Interesse der Menschen an Wohlstand und persönlichem Aufstieg ändern! Gerade dieser Eindruck schreckt möglicherweise weite Teile unserer Elite davon ab, sich mit dem BGE zu befassen. Die Erfolgreichen fürchten das, was ihren Erfolg entwerten könnte, wir dürfen nicht den falschen Eindruck erwecken, das BGE führe zu einer sozialen Umwälzung. Auch und gerade mit BGE wird bezahlte Arbeit wieder das Mittel zum sozialen Aufstieg werden.
Jeder, der als aktiver Vertreter des \"Bedingungslosen Grundeinkommens\" sich die Mühe macht seine Überzeugung öffentlich zu vertreten, hat die Erfahrung erhalten wie notwendig die Arbeit auf der Straße ist. Nur durch die Kernerarbeit an Infoständen erreichen wir den Bürger der nicht zu \"Bildungselite\" gehört, der unvorbelastet das Gespräch sucht. Meine bisherige Erkenntnis aus öffentlichen Info-Aktionen, die ich als Mitglied der Dortmunder Bürgerinitiative Bge ist mitgestaltet habe, liegt in der Notwendigkeit die Bewegung dem \"Normalbürger\" ins Bewusstsein zu bringen. Diese Informationsarbeit sollte seriös, ohne Besserwisserei, ohne Parteinähe oder gängiger Ideologie erfolgen. Mit der Klarheit, die Erreichung des Bge ist nicht hauptsächlich Ökonomische Notwendigkeit, sondern eine im höchsten Maße ethische Weichenstellung. Um das Bürgerbewustsein aus der materialistischen Sackgasse zu lösen ist die Trennung von Arbeit und Einkommen das notwendige Ziel. Erst wenn den Menschen bewusst wird; ich arbeite bereits jetzt immer für andere und andere arbeiten für mich; Wird sich ein überlebensfähiges Menschenbild entwickeln können.
Also, raus aus unseren liebgewonnenen (auch notwendigen) Debattierkreisen und an die harte aber auch gewinnende Arbeit auf der Straße. Alle die sich mit diesem Thema ernsthaft beschäftigen gehören zu einer \"Bewusstseinselite\" die nicht als dekadentes Gehabe, sondern als verpflichtende Aufgabe verstanden werden muss.
Ich freue mich über jede ehrliche Aktivität in diesem Sinne.
\"Nichts ist so kraftvoll wie die Idee dessen Zeit gekommen ist\" (frei nach Victor Hugo)
Gisela Brunken schrieb am 09.06.2008, 16:22 Uhr zu
28 Professoren, davon nur 2 Frauen, aber alle ohne Sachverstand! Es geht ihnen nur um die ökonomische Verwertung der Menschen. Sie tun so, als seien die Menschen, der Staat und die Wirtschaft drei Dinge, die nicht zusammengehörten --> Die Menschen müssten für sich selbst sorgen. Aber wir leben in einer hochspezialisierten, hochproduktiven Arbeitsteilung wo allerdings das Werteschaffen inzwischen viel weniger Geld abwirft als das tägliche Spekulieren an der Börse oder anderswo in der Finanzwelt.
Einerseits sehen wir, dass die Springquellen der Produktivität erheblich spudeln, also Wohlstand für alle generieren könnten, andererseits sehen wir, dass der Staat darauf vorsätzlich verzichtet und der Umverteilung von unten nach oben weiter aktiv unterstützt.
Und dieser Staat macht sich dann noch zum Repressionshandlanger und Präkariatsorganisierer. Deshalb, nur BGE schafft Veränderungen.
Wolfgang Schlenzig schrieb am 09.06.2008, 09:38 Uhr zu
Die Diskussion um diese Bibelstelle ist, um im Bild zu bleiben, pharisäerhaft.
Es geht dort, in der Bibel, im spirituellen Kontext also, um spirituelle Arbeit und um das Brot der Erkenntnis! Es geht jedoch nicht um profane \'Maloche\' mit Hammer und Sichel!
So ist es vollkommen töricht, diese Bibelstelle in ihrer spirituellen Erkenntnisanleitung durch Paulus umzudeuten und exoterisch zu interpretieren.
Wer allerdings eine solche betriebswirtschaftliche Umdeutung betreibt, überführt sich selbst dahingehend, wie ihm Spiritualität in doppelter Weise ein Fremdwort ist, wie ideenarm das ist und wie äußerst oberflächlich er mit der Uminterpretation herumdümpeln.
Es ist gerade so, als würde man beispielsweise in Bezug auf das Gebiet des Verkehrswesen, dem Transportbereich, die Begrifflichkeit der Fortbewegung verlagern und uminterpretieren als Geschehnisse von Zellvermehrungen innerhalb der Biologie.
___________________________________________
Gerhard Bandorf
BandorfConsult@t-online.de
Volker Stöckel schrieb am 07.06.2008, 11:53 Uhr zu
Sind sich die Damen und Herren, die das beschlossen haben, eigentlich darüber im Klaren, wie nahe sie daran sind, dass ihre demokratische Freiheit beendet wird? Und das meine ich nicht nur in bezug auf die FDP oder die 5%-Hürde.
Gerade erst kam der Deutschlandtrend in der ARD. Während der letzten neun Landtagswahlen gab es überall eine Rekordnegativwahlbeteiligung. Und demgemäß ergab diese Umfrage, dass nur noch 48% aller Deutschen damit zufrieden sind, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert. Wäre die Frage (wie schon deutlicher bei anderen solchen Umfragen) drastischer gestellt worden, käme vielleicht noch schlimmeres heraus. Auf dem Katholikentag in Osnabrück fragte ein älterer Bürger (der sicher nicht als Revolutionär verdächtig ist) bei einer Grundeinkommensdiskussion, ob nicht die Wahrscheinlichkeit einer „heissen“ Revolution näher gerückt sei. Wenn es so weitergeht, besteht durchaus eine Wahrscheinlichkeit größer Null, dass es zu einer solchen Revolution kommt. Wollen sollte dies indes niemand. Und mindestens deshalb ist der Weg der Graswurzelrevolution der Grundeinkommensbewegung der bessere.
Katja Kipping spricht zu recht von einer Demokratiepauschale. Natürlich hat mit einem ordentlichen BGE jeder die Möglichkeit, sich demokratisch zu betätigen. Darüber hinaus ist tatsächlich auch der Kauf, also das Ausgeben von Geld, ein demokratischer Prozess. Wenn am Samstag abend 10 Millionen Haushalte „Wetten dass...?“ schauen, dann haben sich genau diese gegen alle anderen Optionen einschließlich Party, Theater usw. entschieden – sie haben gewählt. Und nicht nur das. Sie haben zugleich Geld dafür bezahlt (anteilige Rundfunkgebühren), also eigene Leistung dafür erbracht; das ist viel mehr Eigenbeteiligung als bei den offiziellen politischen Wahlen. Es gibt niemanden, der besser weiß, wie man Geld nutzenmaximierend einsetzen muss, wie das Individuum selbst; die Anmaßung des Staates ist der Generalfehler (Zur Beruhigung: 30 Millionen Haushalte haben gegen die Sendung votiert).
Das demokratische System beweist hinreichend, das es systeminherent nicht mehr in der Lage ist, die sozialen Probleme des Landes zu lösen. Den Politikern deshalb den größten Teil ihrer Macht in Geld zu nehmen und es, in Form eines BGE, direkt den Bürgern zu geben, würde nicht nur das Land erheblich demokratisieren, es würde auch die Demokratie als solche stärken und erhalten. Wenn es die parteilichen Machthaber nicht einsehen wollen, dürfen sie sich auch nicht über die Quittung beschweren.
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In der Kürze liegt die Würze!
Die Organisation wird m. E. zu unübersichtlich.
Ich bin schon Mitglied von abgeordnetenwatch
und leiste dort eine freiwillige Spende von 5€ monatlich. Die Organisation ist auch auf Spendengelder angewiesen und hat nicht so viele Mitglieder wie NG.
Da ich nur Grundsicherung habe, will ich gerne als Beitrag 12€ als Jahresbeitrag leisten. Mehr ist mir nicht möglich.
Mich würde interessieren, wie die einzelnen
Positionen zur Errechnung des Grundeinkommens
zustande kommen.
mfg Horst Primke
Selbstverständlich ist es begrüßenswert, wenn die Mitgliederzahl steigt, einfach, weil sie ein möglicher Indikator sein könnte - das war\'s aber auch schon zu diesem Thema. Lasst um himmelswillen das Gemenschel weg!!! Wenn das einer liest, assoziiert er sofort Partei/\"Bewegung\" etc, sprich die gleiche Schose wie immer. \"Organisation/klare Ziele\" , wenn ich das schon höre, wirds´mir plümerant. Grundeinkommen ist die logische Anpassung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (ganz unemotional) und sichert die würdige Existenz, und zwar, weil die Gesellschaft es sich leisten kann und muss. - Einführen-ausbauen oder untergehen, wie genau, das ist zu diskutieren. Und der Rest ist jedes Bürgers eigenes Bier. PUNKT und das erzähle ich jedem, der sich mir auf 3 Schritte nähert ;) insofern sicher ein Schneeballeffekt.
P.S.
Wir sollten besser zwischen Löhnen und Einkommen Unterscheiden.
Löhne sind, was Arbeitgeber zahlen.
Das Einkommen eines BGE-Empfängers setzt sich aus Grundeinkommen und Lohn zusammen.
Nach Einführung des BGE und Einpendeln des Marktes(!) werden die Löhne niedriger, aber die Einkommen höher sein als heute.
(Natürlich bezieht sich das nur auf Erwerbstätige der Unter- und Mittelschicht, sowie Eltern, natürlich können nicht ALLE sofort davon profitieren)
Kommentar Nr 7 von Reinhard Börger bringt es präzise auf den Punkt!
Es ist wahr, dass nach Einführung des BGE die von den Arbeitgebern gezahlten Löhne sinken würden.
Aber auf keinen Fall würden dadurch die Einkommen wieder auf das heutige Niveau sinken. Realistisch wären für einfache Arbeiten Gleichgewichts-Löhne von etwa 5 Euro brutto bzw. 3 Euro netto, was z.B. bei einem \"Vollarbeitsplatz\" einem Netto-Zuverdienst von 450 Euro zu den 800 Euro Grundeinkommen entspräche.
Es schockiert mich, wenn ich lesen muss, dass manche von Euch verhindern wollen, dass auch die Arbeitgeber vom BGE profitieren. Wenn Arbeit für sie billiger wird, können sie mehr Arbeitsplätze schaffen. Das Problem ist doch heute die riesige Schere zwischen Arbeitgeber-Lohnkosten und Arbeitnehmer-Lohnabstand. 5 zu 1!
(Als Lohnabstand bezeichnet man den Unterschied zwischen Nettolohn und Sozialhilfe bzw Alg-2).
Das Althaus-Modell ist nicht ideal, weil es einen Einkommens-Knick aufweist, aber ich sehe nicht, dass es auch nur für einen einzigen Menschen eine Verschlechterung im Vergleich zu heute bringt!
Der aktuelle Spiegel-Artikel hat mich veranlasst, mich mit dem Wernerschen Konzept, das ich nicht wirklich ueberzeugend finde, einmal kritisch zu auseinanderzusetzen.
Das Ergebnis findet sich hier:
http://notatio.blogspot.com/2008/06/mit-vorsicht-zu-genieen-gtz-werner-und.html
Mit besten Gruessen
R.B.
LEISTUNGSFEINDLICH!!!
Leistungsfeindlich ist das heutige System,
Leistungsfeindlich ist das \"Bürgergeld\" der F.D.P.,
beide aus demselben Grund: Jeder, der sein Existenzminimum selber erwirstschaftet, wird vom Staat im Stich gelassen, also praktisch dafür bestraft, dass er sich selbst über Wasser hält. Die Lebenshaltungs-Kosten hat gefälligst der Arbeitgeber zu tragen!
Das bedingungslose Grundeinkommen dagegen führt dazu, dass sich jede Leistung lohnt! Und bei einer linearen Finanzierung (Flatrate) wäre sogar das Kosten-Nutzen-Verhältnis jeder Arbeit konstant!
Kosten = Arbeitskosten
Nutzen = Kaufkraftgewinn (Kaufkraft minus Grundeinkommen)
Das Althaus-Modell hat hier übrigens seine Schwäche. [Zweistufige Steuer: unten 50%, oben 25%, also degressiv.]
Wäre aber ein Fortschritt gegenüber heute [unten 80% ALGII-Anrechnung; darüber ca 25% Eingangssteuersatz, steigend].
Anmerkung zum Götz-Werner-Modell:
Der wesentliche \"Unterschied\" seines Modells ist die Ersetzung der Einkommensteuer durch eine höhere Mehrwertsteuer.
Tatsächlich würde dies die Möglichkeit der Steuervermeidung beinhalten, d.h.: in Deutschland arbeiten, im Ausland einkaufen.
Allerdings bin ich der Auffassung, dass sich der Unterschied zwischen Einkommen- und Mehrwert-Steuer real in Luft auflöst, wenn man einen FESTEN Einkommensteuersatz (ohne Freibetrag) und einen EINHEITLICHEN Mehrwertsteuersatz vergleicht.
Darum sollte es möglich sein, ihn davon zu überzeugen, dass diese Komponente (Abschaffung der Einkommensteuer) nicht notwendig ist.
Ich schlage vor, die gesamte Diskussion über das BGE zu bündeln und sich bei 1000 € pro Person zu einigen. (Andere Währungszonen müssten eine andere Normzahl nehmen; es gibt ungefähr 160 ). An dieser Zahl könnten sich alle anderen Preise und Löhne, Kosten und Unkosten normativ ausrichten. Ich vermute, ohne eine konkrete Zahl kommt auch nicht die konkrete Tat. Sondern nur viele weitere unendliche Diskussionen und Varianten von Wenns und Abers und Berechnungskalkulationen.
( Begründung:
1. die \"1000\" ist leicht zu merken, versteht jeder. Sie ist hoch genug, um auch für \"Besserverdienende\" oder \"Normalverdienende\" akzeptabel zu sein. Klingt weder nach Armut noch nach Reichtum.
2. wird sowieso von den meisten ungefähr erwartet, vermute ich,
3. wem das zuviel erscheint, bedenke mal die Preise für Neubauten, Neuwägen, usw., wenn man ohne Kreditaufnahme etwas in bar ( ein Haus oder Auto ) kaufen möchte. ( Beispiel: Selbst eine 6-köpfige Familie mit 6000 € müsste noch ungefähr 10 bis 20 Jahre auf ein Eigenheim sparen, wenn sie nur BGE beziehen würde. Bei den derzeitigen Preisen.)
4. Ein \"durchschnittlicher\" Staatsbürger könnte sich dann auf die Formel \"1000 + X\" einstellen. (\"1000\" bezeichnet das BGE und \"X\" bezeichnet das weitere Einkommen. \"1000\" bedeutet seine monetäre Existenzsicherung und \"X\" ist Luxus, den man sich erarbeiten muss, oder ererben, erspekulieren, oder, oder,....)
5. Ich habe den Eindruck, dass in die BGE-Diskussion zuviel politischer Ballast und Ideologie hineingepackt wird, was sie unnötig verkompliziert. Konkret geht es bei BGE doch \"nur\" um Geld und individuelle monetäre Souveränität, um das menschliche Leben innerhalb einer monetären Weltwirtschaft zu vereinfachen. Alle anderen politischen Themen müssen auf die entsprechende sachliche politische Ebene.
6. Vorschlag: von BGE \"1000\" sollen individuell finanziert werden: der Grundbedarf an Lebens-und Haushaltsmittel, Wohnung, Kleidung, Medizinische Versorgung (Krankenkasse), Information (auch genannt Bildung und Wissen, oder TV, Radio, Internet, Telefon ).
7. Da die meisten Menschen mehr wollen, als nur irgendwie zu existieren, werden sie auch weiterhin fleißig arbeiten. Das politische System wird von BGE noch nicht erschüttert, es wird nur erträglicher gemacht und rationalisiert. Aber wenigstens das.
Liebe Mitstreiter!
Hackt bitte nicht dauernd auf den Gesetzen des Marktes herum! Eine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Markt sind GLEICHE BEDINGUNGEN für die Marktteilnehmer. Da aber heute Alg-zwei-Empfänger 80% ihrer Einkünfte an die Behörden abführen müssen, während ihre Konkurrenten (Schüler, Studenten, Zweitverdiener, Nebenverdiener, Rentner und Auslandskräfte) nur einen Bruchteil davon, wenn überhaupt etwas, da kann von fairen Marktbedingungen absolut nicht die Rede sein!
Zwangsarbeiter! So kritisierte der Präsident des Bauernverbandes die zum Ernteeinsatz \"vermittelten\" Alg-zwei-Empfänger, und beklagte sich, dass sie mehr Schaden als Nutzen anrichteten. Und dabei handelt es sich um einen ausgesprochen konservativen Verband!
Außerdem sollte man den Menschen die Gesetze des Marktes vor Augen führen: Wenn die Finanzierung des Existenzminimums an (Zwangs-)Arbeit gekoppelt ist, führt dies dazu, dass auch der Lohn für freiwillige, einfache Arbeit auf das selbe Niveau absinkt. Die gesunkenen Löhne der vergangenen Jahre sind eine direkte Folge der verschärften Zumutbarkeitskriterien!
[Übrigens bin ich ein glühender Anhänger der Marktwirtschaft, nur die heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen haben Schuld!]
Zum Thema Grundeinkommen, oder auch Grundrente. Wie schon an anderer Stelle erwähnt wird es immer weniger Arbeit geben durch die Automatisierung von Arbeitsprozessen. Das heißt, die Automaten/Roboter/Maschinen müssen \"Steuern\" zahlen. Und eigentlich könnte es so für die Menschen gemütlicher werden. Nicht der ist arbeitscheu, der nicht arbeitet, weil die Maschinen ihm die Arbeit wegenommen haben, er ist auch nicht selber schuld, wenn er keine Arbeit findet, nein, es muss gesagt werden: \"Weil die Maschinen Deine Arbeit jetzt ausführen, kannst Du Dich mehr der Muße widmen\". Diesen im klassischen
Sinne \"Arbeitsfaulen\", ein anachronistischer Begriff, muss die Gestaltung ihrer Muße beigebracht und nicht muss Ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht werden. Unsere Gesellschaft hinkt irgendwie im Kopf hinter der Realität her. Die Suche nach der nicht mehr vorhandenen Arbeit ist grotesk, denn wie kann ich finden, was es nicht mehr gibt. Da hilft kein Arbeitsamt und die ArGe schon gar nicht. Das erfahren doch Tausende in den Ämtern täglich. Das traurige Verlassen des Arbeitsamtes, weil wieder keine Arbeit zu finden war, entsteht nur, weil man belogen wird. Über die Tatsache belogen wird, dass es nicht mehr gibt was das Amt behauptet zu verwalten. Arbeit. Sollen wir die Maschinen zerschlagen, nur um wieder um sieben an der Drehbank zu stehen, damit die Einkommenssicherheit wieder stimmt? Nein, die Maschinen haben gefälligst kräftig Steuern abzudrücken, und den Menschen soll man sagen, geht nach Hause und macht es euch gemütlich. Pflanzt ein wenig Gemüse in eure Gärten, kümmert euch um eure Kinder, damit sie zufriedene Humanisten werden und schmeißt euer Grundeinkommen nicht für Blödsinn raus. Fresst und sauft euch nicht fett, und langweilt euch nicht, weil ihr keine Arbeit mehr habt, die es nicht mehr gibt. Und lasst euch nicht mehr einreden, dass jeder seines Glückes Schmied und jeder selber Schuld sei.
DIES SAGT CRAZY BOLOGNA
Wir reden also darüber, Unmengen Geld in die Hand zu nehmen, um die Lage der meisten Menschen nur minimal zu verändern. Aber im gleiche Zuge Unmengen der im Verwaltungswasserkopf Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit zu entlassen. Interessant würde dann auch die deutsche Leistungsgesellschaft im Vergleich zur Leistungsgesellschaft der globalisierten Welt. Plötzlich wird der Bildungsanspruch nicht mehr so hoch gehängt, gleichwohl würde der Innovationsdrang sinken. Das sind aber nur Nebenfolgen, denn entscheidend ist vor allem eines. Will, kann und werde ich wohl nicht arbeiten, was kann ich tun. Nichts, leben und Kinder machen. Klingt soweit ganz gut, hat aber dramatische demographische Auswirkungen. Dieses \'System\' frisst sich selbst auf.
Wer sich die Sendung nicht ansehen mag, kann sie hier nachlesen
http://notatio.blogspot.com/2008/05/der-untergang-des-abendprogrammes.html
- Gut moeglich, dass das minimal Freude macht.
;-)
Führende Gewerkschafter, Bundestagspolitiker von CDU und SPD äußerten sich infolge der Realisierungsprobleme von Hartz4 (ich nannte Hartz4 Offenen Strafvollzug ) zunehmend interessiert am Thema Bedingungsloses Grundeinkommen. Auch Bundestagspolitiker, die früher ablehnend reagiert hatten.
Ich bitte Euch deshalb, jede Möglichkeit zu nutzen, während Veranstaltungen oder in Bürgersprechstunden mit ihnen ins Gespräch zu kommen und denen, die interessiert reagieren, ausreichend Informationsmaterial zukommen zu lassen.
Führende Gewerkschafter, Bundestagspolitiker von CDU und SPD äußerten sich infolge der Realisierungsprobleme von Hartz4 (ich nannte Hartz4 Offenen Strafvollzug ) zunehmend interessiert am Thema Bedingungsloses Grundeinkommen. Auch Bundestagspolitiker, die früher ablehnend reagiert hatten.
Ich bitte Euch deshalb, jede Möglichkeit zu nutzen, während Veranstaltungen oder in Bürgersprechstunden mit ihnen ins Gespräch zu kommen und denen, die interessiert reagieren, ausreichend Informationsmaterial zukommen zu lassen.
Der Ausdruck Netzwerkrat klingt etwas abgehoben. Passender und einladender wäre vielleicht \"Delegiertenkreis\".
Zu den Bemerkungen von Wolfgang Schlenzig:
1. Ich vermute, dass es schwierig werden könnte, überhaupt zwölf Plätze zu besetzen. Außerdem ist eine Gruppe von zwölf Personen noch überschaubar und in der Lage eine arbeitsfähige und handlungsfähige Einheit zu bilden.
Meine Frage wäre, ob unbedingt die Hälfte aus den regionalen Initiativen kommen müssen. Das würde sich vielleicht sowieso ergeben. Schreibt man das fest, macht man das Netzwerk zu einem \"halben Initiativenverband\" mit entsprechenden Erwartungen.
2. Wenige Personen, die jedoch genug Zeit haben, sich zu engagieren, können mehr bewirken, als viele mit wenig Zeit.
3. Bevor eine Geschäftsstelle geplant und aufgebaut wird, sollte erst einmal ein Beschluss gefasst werden, Mitgliederbeiträge einzuführen.
Grundrechte können - wenn diese in Gesetzestexten verankert sind - nicht willkürlich aufgehoben werden. Durch Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung und Armut wurden jedoch Bürgerrechte verletzt.
Ein guter Richter muß sich in den Bereichen Theologie, Philosophie, Verhaltensforschung, Technik, Naturwissenschaften halbwegs auskennen.
Ferner sollte sie neuere Kenntnisse über wichtige Statistiken des Stat. Bundesamtes haben.
Ich bedaure, dass sich die Juristen gegen ein BGE ausgesprochen haben.
Auf meiner Homepage habe ich versucht, zur Experimentierklausel nach SGB2 (Button: Grundeinkommensunternehmer) nötige Änderungen zu formulieren. Wer mich kritisieren will und bessere weiß, kann sich gerne einschalten.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Teetz
Bei der Masse der Bevölkerung würde es uns schon ein Stück weiter bringen, auf Redewendungen wie \"die Trennung von Arbeit und Einkommen\" zu verzichten, die den Eindruck verstärken, beim BGE handele es sich lediglich um eine soziale Wohltat, und es sei leistungsfeindlich. Im Gegenteil sollten wir stärker bewusst machen, dass das BGE im unteren Einkommensbereich das Leistungsprinzip stärkt, welches da heißt, wer mehr leistet (Arbeistlohn), sollte auch mehr davon haben (Kaufkraft). Und ich hoffe, niemand gibt sich der Illusion hin, die Einführung des BGE würde das Interesse der Menschen an Wohlstand und persönlichem Aufstieg ändern! Gerade dieser Eindruck schreckt möglicherweise weite Teile unserer Elite davon ab, sich mit dem BGE zu befassen. Die Erfolgreichen fürchten das, was ihren Erfolg entwerten könnte, wir dürfen nicht den falschen Eindruck erwecken, das BGE führe zu einer sozialen Umwälzung. Auch und gerade mit BGE wird bezahlte Arbeit wieder das Mittel zum sozialen Aufstieg werden.
Netzwerk Grundeinkommen – nationaler Zweig des Basic Income Earth Network BIEN. Grundsätzliches, Aktuelles, Politisches zum Bedingungslosen Grundeinkommen.
Jeder, der als aktiver Vertreter des \"Bedingungslosen Grundeinkommens\" sich die Mühe macht seine Überzeugung öffentlich zu vertreten, hat die Erfahrung erhalten wie notwendig die Arbeit auf der Straße ist. Nur durch die Kernerarbeit an Infoständen erreichen wir den Bürger der nicht zu \"Bildungselite\" gehört, der unvorbelastet das Gespräch sucht. Meine bisherige Erkenntnis aus öffentlichen Info-Aktionen, die ich als Mitglied der Dortmunder Bürgerinitiative Bge ist mitgestaltet habe, liegt in der Notwendigkeit die Bewegung dem \"Normalbürger\" ins Bewusstsein zu bringen. Diese Informationsarbeit sollte seriös, ohne Besserwisserei, ohne Parteinähe oder gängiger Ideologie erfolgen. Mit der Klarheit, die Erreichung des Bge ist nicht hauptsächlich Ökonomische Notwendigkeit, sondern eine im höchsten Maße ethische Weichenstellung. Um das Bürgerbewustsein aus der materialistischen Sackgasse zu lösen ist die Trennung von Arbeit und Einkommen das notwendige Ziel. Erst wenn den Menschen bewusst wird; ich arbeite bereits jetzt immer für andere und andere arbeiten für mich; Wird sich ein überlebensfähiges Menschenbild entwickeln können.
Also, raus aus unseren liebgewonnenen (auch notwendigen) Debattierkreisen und an die harte aber auch gewinnende Arbeit auf der Straße. Alle die sich mit diesem Thema ernsthaft beschäftigen gehören zu einer \"Bewusstseinselite\" die nicht als dekadentes Gehabe, sondern als verpflichtende Aufgabe verstanden werden muss.
Ich freue mich über jede ehrliche Aktivität in diesem Sinne.
\"Nichts ist so kraftvoll wie die Idee dessen Zeit gekommen ist\" (frei nach Victor Hugo)
Bei so einem schönen Text ist doch das Abschreiben erlaubt, nicht wahr? :)
Dazu würde auch die Überschrift \"Freiheit durch Grundeinkommen\", die alle Gäste von unserem Pfingsttreffen gut fanden, passen.
28 Professoren, davon nur 2 Frauen, aber alle ohne Sachverstand! Es geht ihnen nur um die ökonomische Verwertung der Menschen. Sie tun so, als seien die Menschen, der Staat und die Wirtschaft drei Dinge, die nicht zusammengehörten --> Die Menschen müssten für sich selbst sorgen. Aber wir leben in einer hochspezialisierten, hochproduktiven Arbeitsteilung wo allerdings das Werteschaffen inzwischen viel weniger Geld abwirft als das tägliche Spekulieren an der Börse oder anderswo in der Finanzwelt.
Einerseits sehen wir, dass die Springquellen der Produktivität erheblich spudeln, also Wohlstand für alle generieren könnten, andererseits sehen wir, dass der Staat darauf vorsätzlich verzichtet und der Umverteilung von unten nach oben weiter aktiv unterstützt.
Und dieser Staat macht sich dann noch zum Repressionshandlanger und Präkariatsorganisierer. Deshalb, nur BGE schafft Veränderungen.
3 Bemerkungen:
1. Der NWR sollte größer sein, damit möglichst viele Regionen und Strömungen vertreten sind.
2. Einen starken SPK brauchen wir auf alle Fälle.
3. Zu einer Geschäftsstelle steht gar nichts.
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Die Diskussion um diese Bibelstelle ist, um im Bild zu bleiben, pharisäerhaft.
Es geht dort, in der Bibel, im spirituellen Kontext also, um spirituelle Arbeit und um das Brot der Erkenntnis! Es geht jedoch nicht um profane \'Maloche\' mit Hammer und Sichel!
So ist es vollkommen töricht, diese Bibelstelle in ihrer spirituellen Erkenntnisanleitung durch Paulus umzudeuten und exoterisch zu interpretieren.
Wer allerdings eine solche betriebswirtschaftliche Umdeutung betreibt, überführt sich selbst dahingehend, wie ihm Spiritualität in doppelter Weise ein Fremdwort ist, wie ideenarm das ist und wie äußerst oberflächlich er mit der Uminterpretation herumdümpeln.
Es ist gerade so, als würde man beispielsweise in Bezug auf das Gebiet des Verkehrswesen, dem Transportbereich, die Begrifflichkeit der Fortbewegung verlagern und uminterpretieren als Geschehnisse von Zellvermehrungen innerhalb der Biologie.
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Gerhard Bandorf
BandorfConsult@t-online.de
Sind sich die Damen und Herren, die das beschlossen haben, eigentlich darüber im Klaren, wie nahe sie daran sind, dass ihre demokratische Freiheit beendet wird? Und das meine ich nicht nur in bezug auf die FDP oder die 5%-Hürde.
Gerade erst kam der Deutschlandtrend in der ARD. Während der letzten neun Landtagswahlen gab es überall eine Rekordnegativwahlbeteiligung. Und demgemäß ergab diese Umfrage, dass nur noch 48% aller Deutschen damit zufrieden sind, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert. Wäre die Frage (wie schon deutlicher bei anderen solchen Umfragen) drastischer gestellt worden, käme vielleicht noch schlimmeres heraus. Auf dem Katholikentag in Osnabrück fragte ein älterer Bürger (der sicher nicht als Revolutionär verdächtig ist) bei einer Grundeinkommensdiskussion, ob nicht die Wahrscheinlichkeit einer „heissen“ Revolution näher gerückt sei. Wenn es so weitergeht, besteht durchaus eine Wahrscheinlichkeit größer Null, dass es zu einer solchen Revolution kommt. Wollen sollte dies indes niemand. Und mindestens deshalb ist der Weg der Graswurzelrevolution der Grundeinkommensbewegung der bessere.
Katja Kipping spricht zu recht von einer Demokratiepauschale. Natürlich hat mit einem ordentlichen BGE jeder die Möglichkeit, sich demokratisch zu betätigen. Darüber hinaus ist tatsächlich auch der Kauf, also das Ausgeben von Geld, ein demokratischer Prozess. Wenn am Samstag abend 10 Millionen Haushalte „Wetten dass...?“ schauen, dann haben sich genau diese gegen alle anderen Optionen einschließlich Party, Theater usw. entschieden – sie haben gewählt. Und nicht nur das. Sie haben zugleich Geld dafür bezahlt (anteilige Rundfunkgebühren), also eigene Leistung dafür erbracht; das ist viel mehr Eigenbeteiligung als bei den offiziellen politischen Wahlen. Es gibt niemanden, der besser weiß, wie man Geld nutzenmaximierend einsetzen muss, wie das Individuum selbst; die Anmaßung des Staates ist der Generalfehler (Zur Beruhigung: 30 Millionen Haushalte haben gegen die Sendung votiert).
Das demokratische System beweist hinreichend, das es systeminherent nicht mehr in der Lage ist, die sozialen Probleme des Landes zu lösen. Den Politikern deshalb den größten Teil ihrer Macht in Geld zu nehmen und es, in Form eines BGE, direkt den Bürgern zu geben, würde nicht nur das Land erheblich demokratisieren, es würde auch die Demokratie als solche stärken und erhalten. Wenn es die parteilichen Machthaber nicht einsehen wollen, dürfen sie sich auch nicht über die Quittung beschweren.
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